Wohnungen für SWM-Mitarbeiter
Haidhausen - In München ist der Wohnungsmarkt mehr als angespannt. Deshalb will Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Konzerne in die Pflicht nehmen. Sie sollen Werkswohnungen für ihre Mitarbeiter bauen. Die Stadt selbst geht aktuell beispielhaft voran: In der Kuglerstraße 7 entstehen 17 neue Wohnungen der Stadtwerke (SWM).
Im Mai beginnen in der Baugrube in Haidhausen die Rohbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt. Im August 2016 sollen die Wohnungen fertig sein. Geplant sind Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen mit einer Größe von 51 bis 109 Quadratmetern. Jede Wohnung ist mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Es gibt eine Tiefgarage sowie einen Kinderspielplatz im Außenbereich.
Preislich orientieren sich die Mieten am Mietspiegel. Im zweiten Bauabschnitt soll die Baulücke an der Einsteinstraße 95 mit 12 Wohnungen geschlossen werden. „Als kommunales Unternehmen gehen die SWM beim Werkswohnungsbau erfolgreich voran. Das ist vorbildlich. Dieses Modell sollte endlich wieder Nachahmer in der Münchner Wirtschaft finden“, sagt Oberbürgermeister Reiter.
Neben den Wohnungen in der Kugler- und der Einsteinstraße bauen die Stadtwerke zeitgleich in Moosach. In der Netzerstraße 71 sind 20 weitere Wohnungen geplant. Das Ziel der Ausbauoffensive der Stadtwerke ist, bis zum Jahr 2022 etwa 500 neue Werkswohnungen für die eigenen Mitarbeiter zu bauen. Dafür investiert das Unternehmen 120 Millionen Euro. „Profitieren werden davon die Mitarbeiter und die SWM als Arbeitgeber. Aber auch die Münchner, denn mit jeder Werkswohnung, die wir bauen, entlasten wir den Wohnungsmarkt“, sagt SWM-Chef Florian Bierbacher.
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