Wohnen zu teuer: Studenten gehen auf die Straße!

Maxvorstadt - Studieren an der LMU in der Maxvorstadt, oder zum Beispiel an der TU: Das geht richtig ins Geld. Denn die Münchner Mieten können sich Studierende, ohne nebenbei zu arbeiten, kaum leisten. Bundesweit stehen aktuell mehr als 50.000 Studierende auf der Wartelisten für einen Wohnheimplatz.
Die Nachfrage nach WG-Zimmern ist riesig und die Mieten der hochschulnahen Wohnungen für die meisten Studierenden unbezahlbar.
"Das ist keine Überraschung!" sagt Katharina Mahrt vom freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs). Sie kritisiert: "Die Studierendenzahlen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und in die soziale Infrastruktur wurde kaum investiert, obwohl die Entwicklung des Bedarfs seit Jahren absehbar war. Es müssen sofort mindestens 25.000 zusätzliche, öffentliche Studierendenwohnheimplätze gebaut werden."
Aber nur ein Bruchteil der Länder lege Förderprogramme für den Wohnheimbau auf, während die große Mehrheit glaubt, das Problem aussitzen zu können. "In der Realität sitzen jedoch die Studierenden - auf der Straße!"
Darum ruft das bundesweite Studierendenbündnis "Studis gegen Wohnungsnot" noch bis zum 8. November zu Protesten auf.
Am Hauptgebäude der LMU ist für Mittwoch, 6. November, die Aktion "Sleep In" in der LMU geplan. "Wir gehen mit Matratzen durch die LMU und probieren verschiedene Schlafmöglichkeiten aus", haben die Veranstalter angekündigt.
Am Donnerstag, 7. November, ist eine Podiumsdiskussion am Mathematischen Institut geplant. "Wem gehört meine Wohnung…und wer treibt die Mietpreise?"
Treffpunkt ist zum 20 Uhr in der Theresienstraße 39, Raum B51.