Wohnen an der Unnützwiese

Die „Unnützwiese“ Ecke Bajuwaren-/Unnützstraße ist seit Jahrzehnten beliebter Bolzplatz für Jung und Alt. Das soll sie auch bleiben, obwohl dort rund 57 Wohnungen des Programms „Wohnen für alle“ geplant sind. Dies beschloss der Stadtrat im nichtöffentlichen Teil des letzten Plenums vor der Sommerpause.
Gabriele Mühlthaler |
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Hier entstehen neue Wohnungen. Der Bolzplatz soll aber erhalten bleiben.
Gabriele Mühlthaler Hier entstehen neue Wohnungen. Der Bolzplatz soll aber erhalten bleiben.

Trudering - Mit dem Programm „Wohnen für alle“ sollen bis 2021 zusätzlich zum geplanten städtischen Wohnungsbau weitere 3000 Wohnungen entstehen. Die Städtischen Wohnbaugesellschaften Gewofag und GWG sind beauftragt, 1500 davon in den Jahren 2016 und 2017 zu errichten.

Einziehen dürfen Menschen, welche die hohen Münchner Mietpreise nicht stemmen können und anerkannte Flüchtlinge.

„Transparenz ist die unabdingbare Voraussetzung für Akzeptanz! Die Nachbarn haben ein berechtigtes Interesse an Informationen“, meinen die Bezirksausschuss-Mitglieder Georg Kronawitter und Magdalena Miehle (beide CSU) und beantragten eine öffentliche Info-Veranstaltung zur geplanten Bebauung der Unnützwiese.

Offizielle Zahlen zum Vorhaben erfuhr der Bezirksausschuss nicht. Kronawitter ärgerte sich: „Ich habe die Stadtbaurätin aufgefordert, die nicht der Geheimhaltung unterliegenden Teile des Beschlusses öffentlich zu stellen, weil es rechtlich nicht angehen kann, dass konkrete baurechtliche Vorgaben, wie die Anzahl der Wohnungen, im Rathaus als geheime Kommandosache behandelt werden.“

Stadtrat Sebastian Schall (CSU) erklärte auf Anfrage der AZ, die Verwaltung habe das komplette Grundstück bebauen wollen. „Gemeinsam mit der SPD wurde beschlossen, den Spiel- und Bolzplatz zu erhalten, ebenso den Baumbestand an der Unnützstraße.

Gebaut wird nur entlang der Bajuwarenstraße, etwa 20 Meter tief ins Grundstück hinein“. Ob 57 Wohnungen Platz hätten, müssten konkrete Planungen der städtischen Wohnbaugesellschaft zeigen, welcher das Grundstück übertragen worden sei.

„Wir brauchen Wohnungen. Mein Ziel war es, möglichst viel der Fläche zu erhalten, die die Truderinger intensiv zur Naherholung nutzen“, so Sebastian Schall.

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