Wo es im Münchner Westen besonders laut ist

Bei einer Fahrrad-Exkursion weisen der Arbeitskreis Lärm des "Bündnis für Tempo 30" und betroffene Anwohner auf Lärmbrennpunkte im Münchner Westen hin.
Pasing - Bei den Lärmexkursionen der letzten Jahre wurden verschiedene Arten Lärmschutzmaßnahmen vor allen am Mittleren Ring besichtigt. Was aber passiert in den Außenbezirken? Die Lärmprobleme der zwei Drittel aller Münchner, die außerhalb des Mittleren Ringes wohnen, werden bisher zu wenig wahrgenommen, auch der erste Münchner Lärmaktionsplan reicht nur vereinzelt bis in diese Gebiete. Doch in vielen Straßen wehren sich die Anwohner.
In den Randgebieten kommen alle Fahrzeuge durch, die in die Innenstadt hinein– oder herausfahren. Lieferverkehr zu ältere Gewerbegebiete und neuangesiedelten Firmen, die aus der Innenstadt gezogen sind, kommen hinzu. Außerdem werden viele Wohnungen gebaut. Lkw-Verkehr, Schleichwege zur Autobahn, mangelhafte Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln verursachen zu viel Kfz-Verkehr in den Wohngebieten, darunter die alten Gartenstädte: Zu hohe Geschwindigkeiten und andere Konflikte zwischen "freier Fahrt" und Wohnqualität werden auch durch zu wenig Kontrollen ungelöst belassen.
Bei einer Fahrrad-Exkursion führt der Arbeitskries Lärm des "Münchner Bündnis für Tempo 30" zu typischen Lärmsituationen zwischen Pasinger Bahnhof, Bergsonstraße und Allacher Straße, wie sie auch in anderen Münchner nicht-zentralen Stadtteilen bestehen. Die Vertreter der geplagten Bewohnerschaft berichten jeweils vor Ort von ihren Problemen durch den bestehenden oder zunehmenden Verkehr und welche Lösungen sie (oft bislang vergeblich) fordern.
Im Anschluss werden die Eindrücke bei einer Brotzeit im Jagdschloss besprochen.
Treffpunkt: Pasinger Bahnhof, Nordseite,um 11 Uhr. Bitte mit einem verkehrstüchtigen Fahrrad. Die Strecke ist etwa 12 bis 15 Kilometer lang. Die teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.
Um Anmeldung unter 089-1891 3720 wird gebeten.