Wirbel um den Isartrail

Thalkirchen - Die Facebook-Seite von "Pro Isartrail Biking" spiegelt die intensive Diskussion sehr gut wider. Sollen die Biker unter dem Vorwand der Steinschlaggefahr komplett ausgebremst werden? Ist es auf dem Isartrail zwischen Tierpark und Großhesseloher Brücke wirklich so gefährlich? Die Meinungen prallen heftig aufeinander.
"Fakt ist", so sieht es Forumsmitglied "Allride" von der Seite MTB-News (www.mtb-news.de), "dass Felssturzgefahr besteht. Der Fels unterscheidet nicht, auf welche Art und Weise sich jemand in dem Gebiet bewegt. Es träfe also Radfahrer wie Fußgänger gleichermaßen. Eine Sperrung würde gleichberechtigt alle betreffen. Fakt ist, daß das Betreten des Waldes mit Gefahren verbunden ist, der Eigentümer (Anm.: glücklicherweise!) aber nicht für alle Gefahren haftbar gemacht werden kann."
Fakt ist aber auch, dass Naturschützer die Radler schon lange komplett aus dem geschützten Gebiet raushaben wollen - darüber hat die AZ schon vor zwei Jahren ausführlich berichtet. Drum sehen jetzt einige der Isartail-Fans die derzeitigen Sperrungen als Anfang vom Ende.
Mountainbiker Florian Bauer sieht es auf Facebook eher entspannt. Er hat gepostet: "Bei dem Wetter is der Bereich eh nur ne Schlammschlacht ohne Fahrspass. Solang es im Sommer wieder freigegeben is - alles gut.
Um die Trails wieder dauerhaft befahrbar zu machen, müsste einfach an manchen Stellen ein Bodenaustausch durchgeführt werden."
Was halten Sie von der Sperrung, vom Isartrail, von Durchfahrtsverboten? Bitte mailen an stadtviertel@abendzeitung.de