"Wir bräuchten so dringend ein Bürgerzentrum!"
Henning Clewing (82) vertritt im Bezirksausschuss die FDP. Er wohnt seit 57 Jahren im Viertel. Hier beantwortet er den AZ-Fragebogen.
Was schätzen Sie am Viertel?
Das gesunde Gemisch aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Wohnen
Wo kann man am besten entspannen?
Zuhause, bei Spaziergängen zum Beispiel an der Angerlohe, am Würmgrünzug, am ehemaligen Autobahndamm
Wo gibt es Probleme?
*Beim städtischen Verkehrskonzept mit der Eversbuschstraße als alleiniger Nord-Süd-Verbindung
*Bei der Planung zum Beispiel für Schulen und Kindertagesstätten
Was ärgert Sie ganz konkret?
Dass die Behörden nicht dem Wunsch nach einem Bürgerzentrum folgen
Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?
Das Vorurteil des „tristen Industrievorortes"
Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?
Zum Beispiel die Überplanung des Gebiets zwischen Ludwigsfelder Straße und Angerlohe
Was muss verhindert werden?
Die volle Nutzung des maximalen Baurechts für Nachverdichtung. Das geht nur bei Grundstücken, die der Stadt oder dem Staat gehören.
Auf welche Veranstaltung im Stadtteil freuen Sie sich heuer am meisten?
Auf die Münchner Erstaufführung des Stabat Mater von Karl Jenkins in der Kirche Maria Himmelfahrt am 17. März
Jeder Ort hat einen „Schandfleck“. Welcher ist das in Ihrem Stadtteil?
Die vermurkste Unterführung Allacher Straße/Bahnlinie München-Ingolstadt
Angenommen, man dreht einen Film in Ihrem Stadtteil: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?
In Sachen Kino bin ich seit Jahren nicht mehr auf dem Laufenden.
Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?
* In Vereine und Kirchengemeinden hineinschnuppern
* Radfahren, um das Viertel kennenzulernen
* Brot, Fleisch, Käse, Gemüse in einem der echten kleineren Fachgeschäfte kaufen
Sie möchten auch den Stadtviertel-Fragebogen der AZ ausfüllen? Schreiben Sie einfach an stadtviertel@abendzeitung.de
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