Winzerer Fähndl: Letztes Geleit für Willi Kreitmair

Der frühere Wiesnwirt Willi Kreitmair vom Winzerer Fähndl ist auf dem Ostfriedhof beigesetzt worden. Kollegen sagen Servus
von  lka
Die Beerdigung von Willi Kreitmair.
Die Beerdigung von Willi Kreitmair. © Martha Schlüter

„Als die Kraft zu Ende ging, war’s kein Sterben, war’s Erlösung“, steht auf seinem Sterbebild. Jahrelang litt Willi Kreitmair an Demenz, erkannte zum Schluss seine Liebsten nicht mehr. Der „Gentleman“ von der Wiesn, er ist am Freitag am Ostfriedhof beigesetzt worden.

Mit 78 Jahren war er nach langer Krankheit gestorben, die letzten Jahre hatte er im Heim verbracht. Den Wiesnwirten war er ein geschätzter Kollege, 54 Jahre war er, erst unter der Fittiche des Vaters, später als Gastgeber, im Winzerer Fähndl. Seine Frau Helga, die stets an seiner Seite gewesen ist, begrüßte die Trauergäste gefasst vor der Pfarrkirche Heilig Blut.

Statt Kränzen und Blumen hatten die Angehörigen auf Wunsch des Verstorbenen um Spenden an das Lions Hilfswerk unter Willi Kreitmairs Namen gebeten. Ganz aus blieb der letzte Schmuck deswegen freilich nicht. Familie, Freunde und natürlich die Wiesnwirte erwiesen Willi Kreitmair die Ehre: Ob das Toni Roiderer oder Edi Reinbold war, die Kufflers, die Steinbergs, Steffi Spengler, aber auch Paulaner-Chef Andreas Steinfatt und Marianne und Michael.

Fast zwei Stunden dauerte der ergreifende Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Heilig Blut, bei dem das unter anderen Rundfunkorchester spielte. Zum Grab begleitete die Blaskapelle aus dem Winzerer Fähndl den Mann, der so viele Jahre den Takt im Zelt angegeben hatte.

Nach der Beerdigung trafen sich die Trauernden im Paulaner Keller zum Leichenschmaus.

 

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