Wieder Demo gegen "das Monster"

Maxvorstadt - Und das ist der Forderungs-Katalog:
* Erhalt der noch stehenden alten Bäume am Josephsplatz.
* Baustopp bis zur juristischen Klärung der Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung (gemäß der von Baureferat und SPD-Stadtratsfraktion gegebenen schriftlichen Zusage).
* Repräsentative Anwohnerbefragung, ob die Tiefgarage in ihrer jetzt geplanten Form von den Anwohnern wirklich gewünscht wird.
Gerade bei der Anwohnerbefragung habe es, so die Gegner des Projekts, zuletzt politisch etwas Bewegung gegeben. Für die Einberufung einer Einwohnerversammlung unter Einbeziehung beider betroffener Stadtbezirke (Maxvorstadt und Schwabing-West) hätten sich Teile der Opposition im Stadtrat ausgesprochen.
"Wir kämpfen für das letzte Grün!" - so der einhellige Tenor der Tiefgaragengegner, die den Josephsplatz mit seinen alten Bäumen nicht einem ökologisch und ökonomisch unsinnigen Großprojekt opfern wollen.
Dass die vorbereitenden Baumaßnahmen bereits begonnen haben, entmutigt die kritischen Anwohner nicht. Im Gegenteil: Viele fürchten nun angesichts der Erdarbeiten Schäden in ihren Wohnungen.
"Ein Umdenken ist immer möglich - und wäre ein Gebot der Vernunft!", so Wolf Hoefler, Vorsitzender der Bürgerinitiative "Freunde des Josephsplatzes".
Die Demonstration beginnt am Sonntag um 17 Uhr auf dem Josephsplatz (Kirchenvorplatz) und soll etwa 20 Minuten dauern.
Bei der ersten Kundgebung am 5. Mai hatten knapp 500 Bürger teilgenommen. Weitere Protestaktionen sind in naher Zukunft geplant.