Wie wurde der Schnee erzeugt?

Am 1. Januar sollte am Olympiaberg in München ein FIS Ski-Weltcup-Rennen stattfinden. Wegen der frühlingshaften Termperaturen wurde es abgesagt. Aber es bleiben Fragen.
von  AZ
Zu wenig Schnee am Olympiaberg! Der Audi FIS Ski World Cup Parallelslalom wurde abgesagt!
Zu wenig Schnee am Olympiaberg! Der Audi FIS Ski World Cup Parallelslalom wurde abgesagt! © Daniel von Loeper

Milbertshofen - "Die Skipiste wurde noch vor der witterungsbedingten Absage künstlich mittels Schneekanonen beschneit", so ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff in einer Anfrage.

"Dies funktioniert nur effizient bei Lufttemperaturen von minus 4 Grad abwärts, weniger als 80 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer Wassertemperatur von maximal 2 Grad", so der Stadtrat.

Aufgrund der Höhenlage von nur rund 500 m über NN und den Klimadaten der Wärmeinsel München sind die Vorraussetzungen in München seiner meinung nach als äußerst ungünstig anzusehen.

Diese Ausgangslage müsse mit einem unverhältnismäßig hohen Energieaufwand kompensiert werden. Schneesicherheit könne dennoch nicht garantiert werden, wie die aktuelle Absage der Veranstaltung sowie die aus dem Jahr 2012 gezeigt hätten.

Ruff will deshalb wissen: Ist es richtig, dass für die Beschneiung des Olympiaberges Trinkwasser verwendet wurde?

Wurde die Menge des benötigten Wassers erfasst? Wer bezahlt das verbrauchte Wasser? Alle Münchner Wassergebührenzahler?

Ist es richtig, dass das verwendete Trinkwasser aufgrund seiner hohen Temperatur vor der Verwendung in den Schneekanonen aufwändig heruntergekühlt werden muss?

Welche Kühlmittel kommen hierbei zum Einsatz, welche Mengen wurden benötigt?

Welche Mengen an Energie werden hierfür und insgesamt aufgewendet? Wer trägt die Kosten?

Wurden bei der Beschneiung so genannte Schneezuätze chemischer oder biologischer Art verwendet?

 

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