Wie wir lernen, unser Essen wieder mehr zu ehren

Mit 65 Kilo pro Kopf liegt Bayern zwar etwas unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Aber auch hier sind die Verbraucher die größten Verschwender von Lebensmitteln. Weltweit geht so etwa ein Drittel der Nahrung auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher verloren.
Grund Genug, um den Umgang mit Lebensmitteln zu überdenken und wieder mehr wertzuschätzen. Dazu zeigt das Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung (Kern) jetzt die Sonderausstellung „Restlos Gut Essen“.
Museumsleiter Michael Apel: „Es gibt viele Gründe, warum Essen in der Tonne landet – zu viel eingekauft oder das Pausenbrot nicht aufgegessen. Aber wegwerfen kann auch vermieden werden. Wir zeigen hier, wie das geht und wie der Umgang mit Lebensmitteln richtig Spaß machen kann.“
So erfährt der Ausstellungsbesucher viel Praktisches. Die Mitmach-Stationen geben ganz spielerisch Antworten auf Fragen wie: Was gehört im Kühlschrank wohin? Wie kaufe ich wohl überlegt ein? Wie bewahre ich sinnvoll Essen auf? Wie kann ich aus Resten etwas zaubern? Wie baue ich eigenes Gemüse an? „Wir möchten hier nicht den moralischen Zeigefinger heben. Beim Thema Nahrung lässt sich aber Vieles gesünder und umweltfreundlicher gestalten als bisher“, sagt Apel.
Ab Mittwoch bis 26. Juli. Öffnungszeiten: Di-Fr 9-17 Uhr, Do 9-20 Uhr, Sa, So, Feiertag 10-18 Uhr, Eintritt Erwachsene 3,50 Euro (erm. 2,50 Euro, So 1 Euro), Kinder (unter 18) kostenlos; für Workshops und Führungen Infos unter www.restlosgutessen.de