Wie weit ist die Planung der Staatsstraße?
Pasing - Die Stadtratsmitglieder Christian Müller und Dr. Constanze Söllner- Schaar (SPD) haben beim Baureferat nachgefragt, wie es mit der Verlegung der Staatsstraße 2063 zwischen Gräfelfing und Pasing ausschaut und folgende Antwort erhalten:
Antwort Referat für Stadtplanung und Bauordnung:
"Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlaube ich mir, Ihren Antrag als Brief zu beantworten. Zu Ihrem Antrag vom 27.01.2012, in dem Sie um Berichterstattung über die Planungssituation bezüglich des Neubaus der Staatsstraße 2063 zwischen Gräfelfing und Pasing baten, teilt Ihnen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung Folgendes mit:
Zur verkehrlichen Entlastung ihres Gemeindegebietes untersuchte die Gemeinde Gräfelfing unterschiedliche Varianten hinsichtlich der Verlegung der Staatsstraße 2063. Die von der Gemeinde Gräfelfing lange Zeit favorisierte Ortsumgehung mit einer Verlängerung der Staatsstraße 2063 neu nördlich der Autobahn 96 („Nordast“) wurde insbesondere auf Grund der landschaftsplanerischen und umweltbezogenen Auswirkungen nicht weiterverfolgt.
Die Landeshauptstadt München hatte zu dieser Planungsvariante zuletzt mit Stadtratsbeschluss vom 10.11.2010 eine ablehnende Haltung eingenommen. Gemäß Beschluss des Gemeinderates Gräfelfing vom 29.01.2013 wurde am 21.04.2013 ein Bürgerentscheid durchgeführt, bei dem über die sog. „kleine Variante“, also eine Ortsumfahrung im Osten von Gräfelfing von der Würmtalstraße bis zur neuen Anschlussstelle an die Bundesautobahn A 96 südöstlich der Heitmeiersiedlung, abgestimmt wurde.
Eine deutliche Mehrheit sprach sich gegen dieses Vorhaben aus, so dass die Gemeinde Gräfelfing keine weiteren Schritte zur Realisierung der oben beschriebenen Ortsumfahrung unternimmt. Die Gemeinde Gräfelfing ist ein Jahr an dieses Ergebnis des Bürgerentscheides gebunden.
Wie und ob nach dem Ablauf dieser Bindefrist das Projekt weiterverfolgt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt und bleibt daher abzuwarten. Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist."
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