Wie junge Münchner den Klimawandel erforschen
Ein Klimamobil, das Schülern den Klimawandel und die globalen Zusammenhänge begreifbar macht, feiert in Laim seinen fünften Geburtstag.
Laim - Wie kommt der Wirbel in den Sturm und was passiert, wenn Eisberge schmelzen? Warum gibt es Wüsten und was ist der Treibhauseffekt?
Im Klimamobil können Grundschüler diesen Fragen auf den Grund gehen, experimentieren und so selbst zu kleinen Forschern werden.
Am kommenden Dienstag macht das Klimamobil an der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße Station.
Schüler der 3. und 4. Klassen werden dort mit Pädagogen des Klimamobils von Lightcycle zusammenarbeiten, um sich ihre Fragen zu Wetter und Klima schließlich spielerisch selbst zu beantworten.
90 Minuten Spaß und Spannung und viele Aha-Effekte erwarten die Kinder. Ausprobieren steht im Klimamobil im Vordergrund.
Seit nunmehr fünf Jahren ist das Klimamobil in München unterwegs. Als erster Schirmherr hob der damalige bayerische Umweltminister Otmar Bernhard im Jahr 2008 die "klima on s‘cooltour" aus der Taufe.
Am Dienstag wird das erfolgreiche Projekt geehrt. Kultusstaatssekretär Bernd Sibler und ein Vertreter des bayerischen Umweltministeriums werden Stefan Riemann, Geschäftsführer von Lightcycle, im Rahmen der Aktion an der Laimer Grundschule zum 5-jährigen Jubiläum des bayerischen Umweltbildung-Exportschlagers gratulieren.
Seit dem Startschuss im März 2008 hat die „s’cooltour“ bundesweit Halt an rund 2.000 Schulen gemacht und so bereits über 95.000 Schüler und Lehrer für Umweltthemen sensibilisiert.
Bereits zweimal hat die UNESCO die „s’cooltour“ ausgezeichnet. Zudem wurde die "klima on s'cooltour" zweimal als Projekt der Ideen Initiative Zukunft der UNESCO und des dm-Marktes zertifiziert und darüber hinaus vom Verband der Klima-Hotels mit dem Klimaverdienstkreuz prämiert.
Engagement auch an weiterführenden Schulen
Das Bundesbildungsministerium hat seit 2009 die Schirmherrschaft inne. Das zweite Modul der Bildungsinitiative, die Germanwatch Klimaexpedition, wendet sich an Schüler weiterführender Schulen.
Mittels aktueller Satellitenaufnahmen von schmelzenden Gletschern, austrocknenden Seen und zunehmenden Wetterkapriolen im Vergleich zu Archivaufnahmen können Schüler das Ausmaß der Veränderung erkennen und globale Zusammenhäng verstehen lernen.
Gemeinsam mit erfahrenen Umweltpädagogen können Schüler so den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf den Grund gehen, Konsequenzen des eigenen Handelns hinterfragen und die Notwendigkeit für aktiven Umwelt- und Ressourcenschutz erkennen.
Das Ziel des Oberschulenprojekts ist es, gemeinsam Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um auch der nachfolgenden Generation eine gesunde Umwelt zu erhalten.
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- Bernd Sibler
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