"Wie ein Schweizer Käse"
Pasing - Das schreibt die Pasinger CSU zur rissigen Tramfahrbahn:
"Das Pasinger Zentrum soll noch schöner werden. Mit diesem Ziel vor Augen nimmt der leidgeprüfte und baustellenerprobte Pasinger die zahlreichen Baustellen auf sich. Doch wer in diesen Tagen im Pasinger Zentrum durch die Gleichmann- und Bäckerstraße geht, glaubt seinen Augen nicht zu trauen.
Die gerade erst neu gebaute Tram-Fahrbahn hat schon vor der Eröffnung der neuen Trambahnschleife Risse im Belag. Die neue, von der Stadt so vielgepriesene Waschbeton-Fahrbahn der Tram vom Pasinger Rathaus zum Bahnhof und zurück hat bereits vor der ersten Trambahnfahrt sowie dem ersten Winter massive Risse. „Wenn wir Pasinger Bürger schon jahrelang die Baustellen ertragen und Millionenbeträge verbaut werden, sollten die Bauarbeiten auch qualitativ hochwertig sein. Die neue Fahrbahn sollte viele Jahre ordentlich nutzbar sein. Nach einem Sommer und einem Herbst ohne Nutzung der Trambahn dürfen noch keine Schäden in der neuen Fahrbahn auftreten,“ sagt Sven Wackermann, Vorsitzender der Pasinger CSU.
Die Stadt München hatte den Pasingern versprochen, mit dem Modellprojekt der Waschbeton-Fahrbahn in Pasing etwas Tolles und in München Einzigartiges zu schaffen. Diese Fahrbahnen sollten laut der rot-grünen Stadtregierung deutlich länger nutzbar sein, als die in bisheriger Bauweise hergestellten Fahrbahnen. Wackermann sieht es eher so: „Das einzigartige, was die Stadt hier wohl geschaffen hat, ist momentan noch eine Risse-Landschaft. Ich kann mir schon ausmalen, wie die Straße nach kurzer Zeit aussieht, wenn die Vibrationen der Straßenbahn und der Busse auf sie einwirken und das Wasser im kommenden Winter in den Rissen gefriert. Dann gleicht die Fahrbahn eher einem Schweizer Käse.“
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