Wenn jemand aus der Familie Geld braucht...

Eine ältere Dame will einer Verwandten beim Kauf einer Eigentumswohnung helfen und merkt erst zu spät, dass sie Betrügern sehr viel Geld überlassen hat...
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Die Seniorin übergab mehrere Zehntausend Euro in Bar (Symbolfoto).
dpa Die Seniorin übergab mehrere Zehntausend Euro in Bar (Symbolfoto).

Trudering - Am Dienstag, den 28. Januar, gegen 14.00 Uhr, erhielt eine 81- jährige Seniorin einen Anruf einer unbekannten Frau. Auf Nachfrage, wer denn dran sei, sagte diese: „Jemand aus der Familie, du kennst mich doch“! Durch die geschickte Gesprächsführung ging die Seniorin nun davon aus mit einer Verwandten namens Julia zu sprechen.

Diese „Julia“ erklärte ihr nun, dass sie zum Kauf einer Eigentumswohnung eine größere Summe Bargeld brauchen würde und fragte, ob ihr die 81-Jährige hier kurzfristig aushelfen könne. Da das Ganze am Finanzamt vorbeigehen müsse, dürfe die 81-Jährige mit Niemandem darüber sprechen und auch bei ihrer Bank nicht angeben, dass das Geld für jemanden anderen sei.

Die Seniorin ging nun zur Bank und holte dort einen Geldbetrag in Höhe von mehreren Zehntausend Euro ab. Die Bankmitarbeiter wiesen die 81-Jährige noch auf einen möglichen Enkeltrickbetrug hin und ermahnten sie zur Vorsicht. Der rüstigen Seniorin gelang es aber, die Bedenken der Mitarbeiter der Bank zu zerstreuen.

In Absprache mit der „Julia“ übergab die Seniorin dann das Bargeld an eine „Notariatsmitarbeiterin“. Erst mehrere Stunden später kamen der 81-Jährigen schließlich Zweifel und ein Anruf bei Verwandten bestätigte ihr, dass sie Opfer eines Betruges geworden ist.

Täterbeschreibung:

„Notariatsmitarbeiterin“: Ca. 30 Jahre alt, ca. 160 cm groß, normale Figur, schwarze, lange, glatte Haare, rundes Gesicht, dunkler Teint, südländischer Typ; bekleidet mit dunkler Hose und längerer dunkler Jacke, sprach deutsch mit ausländischem Akzent.

Zeugenaufruf:

Wer hat zur Tatzeit im Bereich der Ottilienstraße eine Frau beobachtet, auf welche die o.g. Beschreibung passen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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