Wegen Lärm: Kontrolleure beim Public Viewing

WM-Schauen in einer lauen Sommernacht im Biergarten? Am Hirschgarten fürchten Anwohner den Lärm nach 22 Uhr. Wie die Stadt in dem Streit jetzt reagiert.
von  Anne Hund
Gute Stimmung im Hirschgarten. Aber Anwohner fürchten den nächtlichen Lärm beim Fußball.
Gute Stimmung im Hirschgarten. Aber Anwohner fürchten den nächtlichen Lärm beim Fußball.

Nymphenburg - Anwohner am Hirschgarten fürchten den nächtlichen Lärm, wenn dort im Biergarten die WM nach 22 Uhr gezeigt wird. Sie forderten in einer Petition im Landtag, dass nur vier Spiele (von insgesamt 48) gezeigt werden.

Wie reagiert die Stadt? Man wolle die Live-Übertragungen mit Anpfiff bis 22 Uhr im Hirschgarten zwar dulden, sagt eine KVR-Sprecherin. Der Hirschgarten sei jedoch eine „besondere Örtlichkeit“ – dass sich dort schon häufiger Anwohner über den Lärm beschwerten, sei bekannt.

Deshalb gibt es Auflagen: Ein Sachverständiger soll die ersten drei Spiele mit Anpfiff um 22 Uhr begleiten, den Lärmpegel im Hirschgarten messen und das Ergebnis „unverzüglich“ an das KVR weiterleiten. Die Behörde behalte sich „weitere Auflagen“ vor – auch wenn die weiteren Spiele, die nicht später starten als 22 Uhr, generell genehmigt werden.

Was das konkret bedeutet? Werden die Lärmmesswerte überschritten, könnten die Folge-Spiele zum Beispiel in den Ostteil des Hirschgartens verlegt werden, sagt die KVR-Sprecherin. Bleibt alles im Rahmen, passiert nichts.

"Auf jeden Fall soll aber um ein Uhr Schluss sein."


 

 

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