Weg mit der grauen Wand
Maxvorstadt - So richtig schick ist die Theresienstraße an dieser Ecke nirgendwo. Aber die Fassade des Heizwerks zwischen Amalien- und Türkenstraße, die ist wirklich ausgesprochen hässlich, findet der örtliche Bezirksausschuss. Gemeinsam mit den Stadtwerken wollen die Lokalpolitiker deshalb nun nach einer Lösung suchen.
Momentan starrt einen in der Theresienstraße 36 noch eine blanke Betonwand an, die schon so manche politische Gruppierung zu Gedankenspielen herausgefordert hat. Die Grünen im Rathaus zum Beispiel haben jüngst vorgeschlagen, die kahlen Wände mit Street-Art zu verschönern. Dem Bezirksausschuss (BA) wäre eine Begrünung der Fassade allerdings deutlich lieber. Wilder Wein statt roher Beton, grüner Efeu statt grauer Tristesse – das hätte schon was, findet BA-Chef Christian Krimpmann.
Die Stadtwerke sind sich noch nicht ganz schlüssig, was sie von dem Vorschlag halten sollen. Der Meinungsbildungsprozess sei noch nicht ganz abgeschlossen, hieß es gestern aus der Unternehmenszentrale. Der Bezirksausschuss allerdings ist begeistert von der Idee – und hat vorsorglich schon einmal Kontakt mit Green City aufgenommen.
Der Münchner Öko-Verein Green City hat in München schon so manche Fassade begrünt – und hat sich auch über das Heizwerk in der Theresienstraße schon Gedanken gemacht. Man müsste Drähte die Wand entlang spannen, heißt es dort. Dann könnte man Blauregen hochranken lassen.
Klingt hübsch – und besser als der graue Sichtbeton wäre das natürlich allemal.
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