Wedekindplatz endlich fertig: Gelungenes Herzstück

Schwabing – Er liegt im Herzen Altschwabings, doch für lange Zeit war er eher ein Schandfleck als ein Ort, an dem man gerne das Münchner Flair genießt: Der Wedekindplatz in der Feilitzschstraße. Das erkannte schließlich auch der Stadtrat und beschloss auf Vorschlag des Baureferats, den unschönen Fleck in Altschwabing zu einem ansprechenden Ort des Verweilens aufzuwerten.
Am 20. Oktober 2014 begannen die Umgestaltungsmaßnahmen, seit gestern ist der Wedekindplatz fertig – und kann sich durchaus sehen lassen. Die Platzfläche wurde neu geordnet, sodass nun mehr Raum für die Fußgänger ist. Dafür hat man die Fahrbahnen reduziert – insgesamt sind etwas weniger Parkplätze als vorher verfügbar. Am auffälligsten ist jedoch der einheitliche Bodenbelag: Ein sandfarbenes Kopfsteinpflaster ziert den Platz. Die alten Bäume, die das Bild des Wedekindplatzes prägen, haben eine dazu passende Umrandung erhalten.
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Damit sich der Platz vom irritierenden Ort der Unordnung zum Wahrzeichen des Viertels wandeln kann, fehlt jedoch noch eine entscheidende Baumaßnahme: Am 17. November soll die „Schwabinger Laterne“ zum ersten Mal probeleuchten. „Posterkönig“ Wolfgang Roucka, eine Schwabinger Institution, hatte sich bei Bezirksausschuss und Baureferat dafür eingesetzt, die Leuchte aus dem berühmten Schwabinger Nachtclub „Bei Gisela“ auf dem Platz aufzustellen.
Mit dem Wedekindplatz ist der erste von drei Bauabschnitten zwischen Leopold- und Feilitzschstraße abgeschlossen. Trotzdem können sich die Schwabinger noch nicht ganz frei bewegen: Zwischen Ursula- und Gunezrainerstraße werden noch bis Monatsende die Pflastersteine ausgetauscht, danach ist der Bereich bis zur Biedersteiner Straße dran: Hier wird wohl bis Ende des Jahres gebaut.