Was wird aus der Klinik an der Thalkirchner Straße?

Die Stadt tut sich schwer mit Plänen für das Gebäude. Verkauft werden soll es nicht.
von  AZ
Prinzipiell soll das Gebäude von der Klinik an die Landeshauptstadt zurückgegeben werden. Wann genau das sein wird, steht noch nicht fest.
Prinzipiell soll das Gebäude von der Klinik an die Landeshauptstadt zurückgegeben werden. Wann genau das sein wird, steht noch nicht fest. © MK

Sendling - Noch gehen Patienten ein und aus an der Thalkirchner Straße 48 - und das nicht zu knapp. 

Mehr als 11.000 Menschen werden an dem Standort der städtischen München Klinik jährlich behandelt. Nach Klinikangaben gehört die dort ansässige Dermatologie zu den größten Hautkliniken Europas.

Frühestens 2027 soll die Dermatologie an einen anderen Standort verlegt werden. Wann genau, hängt laut München Klinik davon ab, wie die Gesprächen zwischen der städtischen Klinik und dem Kooperationspartner am Standort, der LMU, laufen.

Münchner Hautklinik: Frühestens 2023 Entscheidung über konkrete Pläne 

CSU-Stadtrat Hans Theiss wollte vom zuständigen Kommunalreferat allerdings jetzt schon wissen, was nach dem Umzug mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Gebäude geschieht.

Dieses teilt nun mit: Prinzipiell soll das Gebäude von der Klinik an die Landeshauptstadt zurückgegeben werden. Nur wann genau das sein wird, dazu gebe es noch keinen Zeitplan. Denn die München Klinik wisse noch nicht, wann der Standort "realistischerweise leergezogen werden" könne. Die Stadt wolle aber schon jetzt mit der stadteigenen Raumentwicklungsgesellschaft prüfen, welche Nachnutzung möglich wäre. Frühestens 2023 könnte der Stadtrat dann über konkrete Pläne entscheiden.

Welche Rolle spielt der Denkmalschutz?

Diese zu entwickeln sei aber nicht einfach, gibt Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) zu bedenken. Denn gerade historische Gebäude seien wegen des Denkmalschutzes oftmals für andere medizinische Nutzungen oder die Verwaltung nur bedingt geeignet.

Sollte sich keine städtische Nachnutzung ergeben, will das Kommunalreferat das Gebäude jedoch nur in Erbpacht an privat vergeben, "da Flächen in solch zentralen Lagen nicht wieder beschaffbar sind".

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