Was tun bei chronischen Kopfschmerzen?

Harlaching - Die multimodale Schmerztherapie ist heute bei chronischen Kopfschmerzen ein bewährtes Behandlungskonzept. Sie kombiniert unter anderem verschiedene medizinische Verfahren, wie etwa Schmerz-, Psycho- und Ergotherapie, mit Informations- und Schulungsangeboten für Patienten sowie körperliches Training.
Im Mittelpunkt der fachübergreifenden Behandlung durch spezialisierte Ärzte und Therapeuten steht der Patient und seine aktive Mitarbeit. Was alles zur multimodalen Schmerztherapie gehört, wie sie funktioniert und wann sie eingesetzt wird, erklärt Dr. Gabriele Gonschior, Oberärztin der interdisziplinären Tagesklinik für Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie, Betroffenen und Interessierten beim Harlachinger Gesundheitsforum am Dienstag, 10. Dezember.
Die einzelnen Bausteine der multimodalen Schmerztherapie werden vom ärztlichen und therapeutischen Team individuell auf jeden einzelnen Patienten zugeschnitten. Dabei werden sämtliche Facetten und Symptome der Schmerzentstehung berücksichtigt. Ziel ist es, die Leiden der Betroffenen zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern und die schmerzbedingten Auswirkungen auf ihr persönliches, privates sowie berufliches Umfeld zu verringern.
Experten unterscheiden über 200 Arten von Kopfschmerzen. In Deutschland leiden allein rund 30 Millionen Menschen zumindest zeitweise unter Spannungskopfschmerzen. Mehr als die Hälfte davon sind laut Berufsverband Deutscher Nervenärzte chronisch, treten also öfter als 15 Tage im Monat auf und das über mehr als drei Monate hinweg. Da sie für Betroffene eine große Belastung darstellen, sollten chronische Kopfschmerzen möglichst frühzeitig behandelt werden.
Wann: Dienstag, 10. Dezember, 16.30 Uhr
Wo: Klinikum Harlaching, Hörsaal im Krankenhaus für Naturheilweisen
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich