Was kann diese Radlspur?
Wochenlang hat die Stadt an der Kapuzinerstraße gebuddelt. Die neue Fahrbahn hat jetzt viele weiße Linien. Was das bringen soll...
Isarvorstadt - Wochenlang war die Kapuzinerstraße eine Baustelle. Es wurde gebuddelt und gelärmt. Dazu die vielen Sperren.
Jetzt kommt Ordnung ins Verkehrschaos: Die Fahrbahn ist zu weiten Teilen fertig, der Belag ist noch ganz frisch und glatt, die Straße ist zum Radeln nun großzügig.
Außerdem markieren dicke weiße Linien jetzt die mehr als ein Meter breite Radspur. Sie ziehen sich - in beide Richtungen - vom Baldeplatz bis vor zur Thalkirchner Straße. Geplant ist die Spur noch bis zur Lindwurmstraße.
Fazit für Radler: Sie haben jetzt deutlich mehr Platz. Und sie leben weniger gefährlich als früher auf der engen Kapuzinerstraße, wo Autos und Räder sich wegen der chaotischen Straßenführung wechselweise mal zwei und wenige Meter weiter wieder nur eine Spur teilten.
Denn die weißen Radl-Streifen machen deutlich sichtbar, dass die Spur für Autos tabu ist.
Auch für Autofahrer ist die Wegführung eindeutiger seit der Sanierung, sie haben jetzt noch eine - breite - Spur. Alle Verkehrsteilnehmer dürften an der Kapuzinerstraße also weniger gestresst sein als früher.
Gestaut hat sich der Verkehr in Richtung Lindwurmstraße weiterhin. Im Berufsverkehr am Montag. Blechlawinen schoben sich zuvor am Sonntag Richtung Wiesn. Bei solchen Menschenmassen hilft eben - leider - auch die vereinfachte Straßenführung nur ein kleines bisschen.
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