Wann lieben wir?

Isarvorstadt - Für den nächsten gemeinsamen Dialog in der Josef Bar an der Klenzestraße stellt der Philosophie-Club die Frage "Wann lieben wir?“ in den Mittelpunkt. Für Donnerstag, den 26. September, haben sich bereits zahlreiche Philosophie- Interessierte angemeldet - und auch diesmal geht es in abwechslungsreicher Runde um existenzielle Fragen und ganz eigene, ungemein spannende Antworten.
Nach dem Get-together, das um 19 Uhr beginnt und auf Wunsch auch das leibliche Wohl berücksichtigt, lädt die Moderatorin Dr. Celina von Bezold zu einer philosophischen Exkursion ein, die sich dem wohl wichtigsten Thema der Menschheit widmet: der Liebe. Und so bekommt auch der dritte Street- Philosophy-Abend eine richtungsweisende Frage: "Wann lieben wir?“
"Durch die Liebe erhoffen wir uns Sinnstiftung und Erfüllung, aber durch sie berührt uns auch großes Leid, Verzweiflung, Wut oder sogar Hass“, erklärt Celina von Bezold, die durch den Abend führen wird. "Das, was sich kundtut, wenn wir sie erfahren, ist alles andere als leicht zu fassen, und doch findet sich in den vielen Songtexten, in den meisten Filmen und auch in der alltagssprachlichen Verwendung des Wortes oftmals eine vermeintlich genaue Bestimmung dessen, was da eigentlich passiert beim Lieben.“
Ist Liebe ein Gefühl? Ist es eine exklusive Eigenschaft des Menschen oder ein biologisches Phänomen? Eine intellektuelle, soziale Errungenschaft? Auf diese und viele andere, sich spontan ergebende Fragen werden die Gäste des Street- Philosophy-Abends gemeinsam Antworten suchen - und dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangen.
"Wenn wir uns fragen, wann wir eigentlich lieben, erlauben wir uns die diversen Schattierungen liebender Zustände genauer zu betrachten, versuchen zu fragen, wie, warum und wo wir selbst eigentlich lieben, was uns am liebsten ist oder was wir gar nicht liebenswert finden“, erläutert von Bezold. "Vielleicht ist die Liebe alles andere als ein klarer Zustand - und doch zugleich ein Moment, in dem wir uns in der Welt fühlen, als hätten wir einen Platz gefunden?“
Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die promovierte Philosophin im palliativmedizinischen Bereich, unter anderem als Referentin der Christopherus- Akademie München. Regelmäßig hält sie Vorträge und berät Unternehmen u.a. in Zusammenarbeit mit Leistungssportlern wie der Paralympics-Gewinnerin Verena Bentele.
Wer an dem kommenden Street-Philosophy-Abend teilnehmen möchte, der richte seine Anmeldung bitte an die Veranstalterin Julia Kalmund unter anmeldung@streetphilosophy. de - der Eintritt kostet 22 Euro, für Studenten ermäßigt 15 Euro. Weitere Informationen gibt es auf www.street-philosophy.de. Und wer am 26. September nicht teilnehmen kann, hat vielleicht am darauffolgenden Abend Zeit und Lust: Die Fortsetzung der Street-Philosophy-Reihe folgt am 24. Oktober zu der Frage "Die Wahrheit – wann, wie und wo begegnen wir ihr?".
Auch hierzu können sich Interessierte bereits anmelden. Auskünfte zu dieser Meldung gibt: Julia Kalmund, Tel. 0172 / 8445960, www.street-philosophy.de, E-Mail: anmeldung@street-philosophy.de.
Über Street Philosophy:
In einen offenen Dialog treten, gemeinsam über gesellschaftliche Themen sprechen, in abwechslungsreicher Runde spannende Fragen stellen und eigene Antworten finden rund um Mensch, Leben und Natur - das ist die Idee der "Street Philosophy“, deren Trend aus Großbritannien nun nach München gekommen ist. Themenabende zu jeweils einer Frage, die im Fokus steht, werden von Julia Kalmund aus Harlaching veranstaltet. Informationen zum Philosophie-Club gibt es auf www.street-philosophy.de.