Wahlprotest vor dem rumänischen Konsulat
Vor dem rumänischen Generalkonsulat kam es anlässlich der rumänischen Parlamentswahlen zu einer Spontanversammlung.
Bogenhausen - Am vergangenen Sonntag fanden in Rumänien Nationalwahlen statt. Für in Deutschland lebende, wahlberechtigte rumänische Staatsbürger war es im Laufe des Tages möglich, im rumänischen Generalkonsulat in der Richard-Strauss-Straße 149 ihre Stimme abzugeben.
Als sich gegen Ende der Wahl um 21.00 Uhr abzeichnete, dass aufgrund des Andranges von etwa 500 Personen nicht alle vor dem Generalkonsulat wartenden Personen wählen können, wurde seitens des Konsulats die Polizei kontaktiert. In enger Absprache mit den Konsulatsmitarbeitern wurde den Wartenden erklärt, dass eine Stimmabgabe nach 21.00 Uhr nicht mehr möglich ist. Eine bei der rumänischen Wahlleitung beantragte Verlängerung der Wahllokalöffnung wurde abgelehnt.
Es kam daraufhin zu lauthalsigem Protest bei den Wartenden. Im weiteren Verlauf meldete eine rumänische Staatsbürgerin bei den Polizeibeamten vor Ort eine Spontanversammlung an. Die Teilnehmer wollten ihren Unmut über den Ablauf der Wahl im Generalkonsulat zum Ausdruck bringen.
Die Versammlung wurde um 21.55 Uhr mit etwa 80 Teilnehmern eröffnet. Es wurde ihnen als Kundgebungsort die Straße vor dem Konsulat zugewiesen. Die Sperrung eines Fahrstreifens der Richard-Strauss-Straße war erforderlich. Die Teilnehmer hissten zwei Nationalflaggen und riefen Sprechchöre in rumänischer Sprache.
Ins Deutsche übersetzt bedeuten: „Wir sind das Volk und wir wollen wählen, das ist unser Recht“. Bis zur Beendigung der Versammlung um 22.15 Uhr blieb die Situation vor Ort friedlich.
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