Vorzeitiger Almabtrieb: Künstler beendet Schaf-Ausstellung
Manche Exponate wurden beschädigt, andere gestohlen. Walter Kuhn hast deshalb nun genug - und baut seine Herde auf dem Münchner Olympiaberg ab.
München - Anfangs zählte die Herde von Walter Kuhn rund 60 Tiere. Dann wurden es weniger ... dann noch weniger – zuletzt wurde sogar der Schäfer entführt. Aktionskünstler Kuhn hat deshalb nun genug. Deutlich früher als geplant will er seine Freiluft-Ausstellung am Olympiaberg beenden. Diebstähle haben die Herde in den vergangenen Tagen und Wochen einfach zu dramatisch dezimiert.
Schon am morgigen Samstag will Kuhn deshalb die etwa 40 übrigen Holz-Schafe wieder zusammentreiben und abtransportieren. Eigentlich war zum Ausstellungsende ein festlicher Abschluss geplant, aber wie es nunmal auch bei einem regulären Almabtrieb der Brauch ist: Wenn der Herde auf der Sommerweide etwas zustößt, werden die Tiere beim Abgang nicht geschmückt. So will es Kuhn nun auch am Olympiaberg halten.
In der Messestadt-Riem, hofft der Aktionskünstler, werden seine Schafe mehr Ruhe haben. Dort sollen die Tiere als Nächstes grasen, am 20. Juni beim Promenadenfest.
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