Vorbild Utrecht: Bekommt Pasing eine Radlparkhaus?

Pasing - Das Bild am Pasinger Bahnhof ähnelt dem an vielen Stationen in der Stadt – überall stehen Radl.
Hier allerdings ändert sich vielleicht bald etwas. Der Bauherr der letzten Freifläche des ehemaligen Weyl-Geländes, so die SPD, plane hier ein unterirdisches Parkhaus mit über 1000 Plätzen. Die Pläne dafür habe er am vergangenen Montag im Unterausschuss Planung des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing präsentiert.
Radlparkhaus in Pasing: Die Idee kam von der SPD
Die Pasinger SPD freut das besonders, denn das Projekt gehe zurück auf eine Idee aus ihren Reihen, heißt es. Schon 2015 und 2016 hatte der BA gefordert, die Radlabstellanlage am Pasinger Bahnhof Nord neu zu konzipieren und zu erweitern. Vorbilder für solch ein Projekt gibt es genug, etwa im niederländischen Utrecht. Nach einem Besuch dort nämlich war die SPD-Stadträtin Constanze Söllner-Schaar auf die Idee gekommen, dass unterirdisches Fahrradparken auch hier eine Lösung sein könnte. "Wer im Sommer am Nordausgang des Pasinger Bahnhofs einen Abstellplatz für sein Fahrrad sucht, weiß, dass die zur Verfügung stehenden Stellplätze häufig mehr als überfüllt sind", sagt sie.
Durch den Zuzug in angrenzende Baugebiete werde sich das wohl noch verschärfen. "Als ich das Utrechter Radlparkhaus gesehen habe, war mit sofort klar: Das wäre auch eine Idee für Pasing!" Ein Stadtrats-Antrag ein unterirdisches, mehrgeschossiges Radlparkhaus mit mindestens 1500 Plätzen zu prüfen, folgte 2017. Laut SPD-Stadtrat Christian Müller gibt es aber auch sonst noch einiges zu tun am nördlichen Pasinger Bahnhof. "Die stufenfreie direkte Zufahrt zum Wolkentunnel vom Fahrradweg, aber auch vom geplanten Fahrradparkhaus aus, muss sichergestellt werden."
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