Von wegen Altstadt - Neustadt!

Gerüste, Kräne und Baustellen auf Schritt und Tritt – das Zentrum Münchens wird gerade in weiten Teilen völlig neu gestaltet. Ein Überblick in Bildern.
Thomas Gautier |
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Joseph-Pschorr-Haus: Eng ist’s auf dem Grundstück zwischen Neuhauser Straße, Eisenmannstraße und Altheimer Eck. Auf nur 5000 Quadratmetern – etwas kleiner als ein Fußballfeld – baut die Bayerische Hausbau seit Frühjahr 2011 das „Joseph-Pschorr-Haus“ mit 25 Luxus-Wohnungen im vierten und fünften Stock, großem Lichthof und öffentlicher Tiefgarage. Wo einst die Pschorr-Bierhallen standen und Richard Strauss geboren wurde, ziehen in den unteren Etagen SportScheck und die Labels Mango und Forever 21 ein. Die hohe Fensterfront zur Neuhauser Straße ist fertig – bis auf ein paar Abdeckungen. An der engen Eisenmannstraße sieht’s dagegen etwas mehr nach Baustelle aus. Lange dauert der Bau aber nicht mehr: Die Eröffnung ist für Herbst geplant, die Wohnungen werden ab Sommer vermietet.
Martha Schlüter 13 Joseph-Pschorr-Haus: Eng ist’s auf dem Grundstück zwischen Neuhauser Straße, Eisenmannstraße und Altheimer Eck. Auf nur 5000 Quadratmetern – etwas kleiner als ein Fußballfeld – baut die Bayerische Hausbau seit Frühjahr 2011 das „Joseph-Pschorr-Haus“ mit 25 Luxus-Wohnungen im vierten und fünften Stock, großem Lichthof und öffentlicher Tiefgarage. Wo einst die Pschorr-Bierhallen standen und Richard Strauss geboren wurde, ziehen in den unteren Etagen SportScheck und die Labels Mango und Forever 21 ein. Die hohe Fensterfront zur Neuhauser Straße ist fertig – bis auf ein paar Abdeckungen. An der engen Eisenmannstraße sieht’s dagegen etwas mehr nach Baustelle aus. Lange dauert der Bau aber nicht mehr: Die Eröffnung ist für Herbst geplant, die Wohnungen werden ab Sommer vermietet.
Frauenkirche: Zum ersten Mal seit 2008 sind wieder beide Türme der Frauenkirche zu sehen. Vor mehr als vier Jahren war nämlich der Nordturm eingerüstet worden. Witterungsschäden hatten ihm und seinem zwölf Zentimeter kleineren Bruder arg zugesetzt. 2001 stürzten erste Brocken herunter, Wasser drang durch Risse und undichte Fugen. Jetzt sind die Arbeiten am Nordturm fertig, das Gerüst wird bis Ende April Stück für Stück abgebaut. Derzeit steht es auf der Höhe der großen Uhr, die restaurierten Zifferblätter sind wieder montiert. 
Im unteren Teil des Turms wird noch bis zum Spätsommer gearbeitet. Gleichzeitig soll die Wand zwischen den beiden Türmen eingerüstet, abgetragen und komplett neu aufgebaut werden. Ab Herbst legen die Gerüstbauer am Südturm Hand an. Diese Arbeiten dauern dann bis 2016.
Martha Schlüter 13 Frauenkirche: Zum ersten Mal seit 2008 sind wieder beide Türme der Frauenkirche zu sehen. Vor mehr als vier Jahren war nämlich der Nordturm eingerüstet worden. Witterungsschäden hatten ihm und seinem zwölf Zentimeter kleineren Bruder arg zugesetzt. 2001 stürzten erste Brocken herunter, Wasser drang durch Risse und undichte Fugen. Jetzt sind die Arbeiten am Nordturm fertig, das Gerüst wird bis Ende April Stück für Stück abgebaut. Derzeit steht es auf der Höhe der großen Uhr, die restaurierten Zifferblätter sind wieder montiert. Im unteren Teil des Turms wird noch bis zum Spätsommer gearbeitet. Gleichzeitig soll die Wand zwischen den beiden Türmen eingerüstet, abgetragen und komplett neu aufgebaut werden. Ab Herbst legen die Gerüstbauer am Südturm Hand an. Diese Arbeiten dauern dann bis 2016.
Marienhof: Auch wenn man sich’s kaum vorstellen kann: Das Baureferat macht den gerade zur „Oase im Stadtzentrum“. Wo jetzt nur nasse Erde ist, soll bald ein Rollrasen hin – für die zukünftige Liegewiese. Darauf werden 70 Stühle in kleinen Gruppen und 37 Bänke platziert. Die Arbeiten haben am 18. März begonnen. Läuft alles planmäßig, können sich die Münchner ab Mitte Juni dort sonnen. Jedenfalls bis 2015. Sollte die zweite Stammstrecke gebaut werden, kommen wieder die Bagger.
Martha Schlüter 13 Marienhof: Auch wenn man sich’s kaum vorstellen kann: Das Baureferat macht den gerade zur „Oase im Stadtzentrum“. Wo jetzt nur nasse Erde ist, soll bald ein Rollrasen hin – für die zukünftige Liegewiese. Darauf werden 70 Stühle in kleinen Gruppen und 37 Bänke platziert. Die Arbeiten haben am 18. März begonnen. Läuft alles planmäßig, können sich die Münchner ab Mitte Juni dort sonnen. Jedenfalls bis 2015. Sollte die zweite Stammstrecke gebaut werden, kommen wieder die Bagger.
Renovierung Rückseite Bayerischer Hof, Prannerstraße: In der Prannerstraße fällt zunächst das treppenartige Gerüst auf der Rückseite des „Bayerischen Hofs“ auf. Ein Kran hebt Rohre und Stangen bis ganz hinauf aufs Dach. „Die Baustelle bezieht sich aber auf unseren in Kürze stattfindenden Umbau des Dachgartens im 6. Stock“, so Ulrike Barcatta vom Bayerischen Hof. Der werde von Juli bis Dezember vom französischen Architekturbüro Jouin Manku neu designt. Zur Zeit werden auch 29 Zimmer umgebaut: Bäder und Einrichtung werden erneuert.
Martha Schlüter 13 Renovierung Rückseite Bayerischer Hof, Prannerstraße: In der Prannerstraße fällt zunächst das treppenartige Gerüst auf der Rückseite des „Bayerischen Hofs“ auf. Ein Kran hebt Rohre und Stangen bis ganz hinauf aufs Dach. „Die Baustelle bezieht sich aber auf unseren in Kürze stattfindenden Umbau des Dachgartens im 6. Stock“, so Ulrike Barcatta vom Bayerischen Hof. Der werde von Juli bis Dezember vom französischen Architekturbüro Jouin Manku neu designt. Zur Zeit werden auch 29 Zimmer umgebaut: Bäder und Einrichtung werden erneuert.
Renovierung Hypovereinsbank, Maffeistraße/Ecke Kardinal-Faulhaber-Straße: Auf den ersten Blick sieht man die Baustelle am Promenadeplatz gar nicht. Vor den Arbeiten hängt eine große Plane, die wie die dahinter liegende Naturstein-Fassade der Hypo-Filiale an der Ecke Maffei-/Kardinal-Faulhaber-Straße bedruckt ist. Seit Herbst 2012 werden hier die Fassadensteine wiederhergestellt. Einige sind gesprungen, einige etwas locker. Die Schalterhalle der Filiale war vor rund zehn Jahren renoviert worden. Sie wird von der Hypo für Repräsentationszwecke und Ausstellungseröffnungen genutzt. Die Arbeiten gehen weiter bis Mitte des Jahres.
Martha Schlüter 13 Renovierung Hypovereinsbank, Maffeistraße/Ecke Kardinal-Faulhaber-Straße: Auf den ersten Blick sieht man die Baustelle am Promenadeplatz gar nicht. Vor den Arbeiten hängt eine große Plane, die wie die dahinter liegende Naturstein-Fassade der Hypo-Filiale an der Ecke Maffei-/Kardinal-Faulhaber-Straße bedruckt ist. Seit Herbst 2012 werden hier die Fassadensteine wiederhergestellt. Einige sind gesprungen, einige etwas locker. Die Schalterhalle der Filiale war vor rund zehn Jahren renoviert worden. Sie wird von der Hypo für Repräsentationszwecke und Ausstellungseröffnungen genutzt. Die Arbeiten gehen weiter bis Mitte des Jahres.
Tal: Das Tal ist derzeit quasi autofrei: Die Stadtwerke haben zwischen Spielzeugmuseum und Hochbrückenstraße die Straße aufgerissen, die Zufahrten zum Viktualienmarkt und Radlsteg sind dicht. Hier ist das Tal ein Tunnel: Bagger und Arbeiter graben seit Mitte März Schächte für neue Fernkälteleitungen. Das Ganze dauert bis Mitte Juni.
Martha Schlüter 13 Tal: Das Tal ist derzeit quasi autofrei: Die Stadtwerke haben zwischen Spielzeugmuseum und Hochbrückenstraße die Straße aufgerissen, die Zufahrten zum Viktualienmarkt und Radlsteg sind dicht. Hier ist das Tal ein Tunnel: Bagger und Arbeiter graben seit Mitte März Schächte für neue Fernkälteleitungen. Das Ganze dauert bis Mitte Juni.
Isartor: Auch am Isartor ist’s laut: Hier wird die Straßendecke erneuert. Und die Mitte des Tals bleibt auch nicht verschont: An der Ecke zur Dürnbräugasse, werden bis nächste Woche neue Wasserleitungen gelegt.
Martha Schlüter 13 Isartor: Auch am Isartor ist’s laut: Hier wird die Straßendecke erneuert. Und die Mitte des Tals bleibt auch nicht verschont: An der Ecke zur Dürnbräugasse, werden bis nächste Woche neue Wasserleitungen gelegt.
Hofstatt, Sendlinger Straße: Am ehemaligen AZ-Gebäude ist die neue Fassade hinterm Gerüst bereits zu sehen. Hier wird der Eingang zu einem der Höfe stehen. Daneben zieht Adidas ein. Links daneben haben sich die Labels Gant und Calzedonia eingemietet, im Innenhof eröffnet Gastronom David Baumgartner („Dean & David“) eine Tagesbar, ins Untergeschoss kommt ein Biomarkt.
Martha Schlüter 13 Hofstatt, Sendlinger Straße: Am ehemaligen AZ-Gebäude ist die neue Fassade hinterm Gerüst bereits zu sehen. Hier wird der Eingang zu einem der Höfe stehen. Daneben zieht Adidas ein. Links daneben haben sich die Labels Gant und Calzedonia eingemietet, im Innenhof eröffnet Gastronom David Baumgartner („Dean & David“) eine Tagesbar, ins Untergeschoss kommt ein Biomarkt.
In der Hackenstraße sind die Luxus-Mietwohnungen quasi fertig, am Färbergraben legen Arbeiter letzte Hand an der grün-roten Glaskeramikfassade der „Hollister“-Filiale an. Die Passagen im Inneren sind fertig – Eröffnung ist Ende April.
Martha Schlüter 13 In der Hackenstraße sind die Luxus-Mietwohnungen quasi fertig, am Färbergraben legen Arbeiter letzte Hand an der grün-roten Glaskeramikfassade der „Hollister“-Filiale an. Die Passagen im Inneren sind fertig – Eröffnung ist Ende April.
Baugrube Weinstraße 8: Hier steht nur noch die 50er-Jahre-Fassade – das hatte der Bezirksausschuss zur Bedingung gemacht. Dahinter aber ist nur eine große Baugrube. Im Nachkriegsgebäude der Familie Thurn & Taxis zwischen Dom, Rathaus und Sepp Krätz’ „Andechser“ saßen mal WMF und Schlichting. Jetzt baut das Adelsgeschlecht hier ein neues Geschäftshaus. Laut „Immobilienzeitung“ hat H&M das ganze Haus gemietet.
Marthaa Schlüter 13 Baugrube Weinstraße 8: Hier steht nur noch die 50er-Jahre-Fassade – das hatte der Bezirksausschuss zur Bedingung gemacht. Dahinter aber ist nur eine große Baugrube. Im Nachkriegsgebäude der Familie Thurn & Taxis zwischen Dom, Rathaus und Sepp Krätz’ „Andechser“ saßen mal WMF und Schlichting. Jetzt baut das Adelsgeschlecht hier ein neues Geschäftshaus. Laut „Immobilienzeitung“ hat H&M das ganze Haus gemietet.
Palais an der Oper, Maximilianstraße: Seit 2010 ist die ehemalige Residenzpost am Anfang der Maximilianstraße eine der bekanntesten Baustellen der Stadt: Die Baufirmen vergossen hier schon über 6000 Kubikmeter Beton – und verbauten 2800 Tonnen Stahl. Hier entsteht Münchens neuer Prunk-Palast – mit 27 Wohnungen zwischen 80 und 120 Quadratmetern samt Concierge und Catering-Service. Die zählen mit Mietpreisen von über 52 Euro pro Quadratmeter zu den allerteuersten der Stadt. Auf den Etagen 1 bis 4 entstehen exklusive Büros und Arztpraxen, gegenüber vom „Franziskaner“ zieht im April das französische Luxuslabel Louis Vuitton ein. 
Am Hofgraben eröffnet Roland Kuffler Mitte April die „California Kitchen“ – so steht’s auch schon auf einem Schild am Fenster.
Martha Schlüter 13 Palais an der Oper, Maximilianstraße: Seit 2010 ist die ehemalige Residenzpost am Anfang der Maximilianstraße eine der bekanntesten Baustellen der Stadt: Die Baufirmen vergossen hier schon über 6000 Kubikmeter Beton – und verbauten 2800 Tonnen Stahl. Hier entsteht Münchens neuer Prunk-Palast – mit 27 Wohnungen zwischen 80 und 120 Quadratmetern samt Concierge und Catering-Service. Die zählen mit Mietpreisen von über 52 Euro pro Quadratmeter zu den allerteuersten der Stadt. Auf den Etagen 1 bis 4 entstehen exklusive Büros und Arztpraxen, gegenüber vom „Franziskaner“ zieht im April das französische Luxuslabel Louis Vuitton ein. Am Hofgraben eröffnet Roland Kuffler Mitte April die „California Kitchen“ – so steht’s auch schon auf einem Schild am Fenster.
Hochbrückenstraße 7, Sanierung und Umbau der Polizeiinspektion 11: Die Polizeiinspektion 11 zwischen Tal und Maximilianstraße ist mit 192 Beamten eine der größten in Bayern – besonders schön hatten es die Polizisten deshalb nicht. Vor allem die sanitäre Situation im Haus aus dem Jahr 1923 war eine echte Katastrophe.
Martha Schlüter 13 Hochbrückenstraße 7, Sanierung und Umbau der Polizeiinspektion 11: Die Polizeiinspektion 11 zwischen Tal und Maximilianstraße ist mit 192 Beamten eine der größten in Bayern – besonders schön hatten es die Polizisten deshalb nicht. Vor allem die sanitäre Situation im Haus aus dem Jahr 1923 war eine echte Katastrophe.
Seit Juni 2012 wird die PI in der Hochbrückenstraße für 6,3 Millionen Euro saniert: Fassade und Treppenhaus bleiben aus Denkmalschutzgründen unverändert, der Rest des Gebäudes kriegt neue Fenster, neues Dach, neue Dämmung, neue Oberflächen, Brandmelde- und Klimaanlage und Aufzüge. Sämtliche Leitungen werden ausgetauscht, zwei Haftzellen werden um zwei weitere ergänzt. In dieser Zeit arbeiten die Beamten im Polizeipräsidium. Anfang 2015 dürfen sie wieder einziehen.
Martha Schlüter 13 Seit Juni 2012 wird die PI in der Hochbrückenstraße für 6,3 Millionen Euro saniert: Fassade und Treppenhaus bleiben aus Denkmalschutzgründen unverändert, der Rest des Gebäudes kriegt neue Fenster, neues Dach, neue Dämmung, neue Oberflächen, Brandmelde- und Klimaanlage und Aufzüge. Sämtliche Leitungen werden ausgetauscht, zwei Haftzellen werden um zwei weitere ergänzt. In dieser Zeit arbeiten die Beamten im Polizeipräsidium. Anfang 2015 dürfen sie wieder einziehen.

Altstadt - Das Zentrum ist eine einzige Baustelle, überall sind Männer in orangefarbenen Arbeitsanzügen am Werk. Die AZ hat die einzelnen Projekte abgeklappert und erklärt hier, warum Fassaden eingerüstet und viele Straßen aufgerissen sind, was dort entstehen soll – und wie lange die Arbeiten voraussichtlich noch dauern.

Ein Streifzug durchs Baustellen-Viertel im Zentrum. Klicken Sie einfach in die obenstehende Bilderstrecke.

 

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