Von Sendling in die Stratosphäre

Zwei Schüler haben eine Forschungskapsel gebaut, die vom Pausenhof bis auf 40 000 Meter in die Stratosphäre geschossen wird. Sie haben sogar eine Genehmigung der Flugsicherung.
Aron Johanson |
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Die Kapsel wird die Höhe erreichen, aus der Felix Baumgartner vor genau einem Jahr sprang.
Die Kapsel wird die Höhe erreichen, aus der Felix Baumgartner vor genau einem Jahr sprang.

Sendling - Der Countdown läuft - am 14. Oktober um 8 Uhr morgens ist es so weit: der Pausenhof des Klenze-Gymnasiums in Sendling wird zur Startrampe für eine Forschungskapsel, die bis auf 40.000 m in die Stratosphäre fliegen wird. Damit wird sie die Höhe erreichen, aus der Felix Baumgartner vor genau einem Jahr sprang.

Die Kapsel wurde von zwei 12-Klässlern des Klenze-Gymnasiums entwickelt und gebaut. Sie ist mit Sensoren für Magnetfeld, 3-achsige Beschleunigung, Temperatur (in und außerhalb der Kapsel), Feuchtigkeit und Luftdruck sowie GPS und einer Action-Kamera ausgestattet. Ein High-Altitude-Balloon (HAB) zieht sie bis auf 30.000 – 40.000 m Höhe in die Stratosphäre.

Mehr Neuigkeiten aus Sendling gibt's hier.

Die Kapsel wird Aron Johanson und David Metz Messwerte und Videoaufnahmen aus der Stratosphäre liefern. Auf den Bildern wird die Erde als Kugel erkennbar sein. Der Start des Ballons wird mit einer Videokamera aufgezeichnet. Nach der Landung wird die Kapsel per GPS geortet. David Metz: „Ich bin zufällig im Internet auf ein ähnliches Projekt gestoßen und war sofort interessiert. Wir sind sehr gespannt, welche Daten und Bilder uns die Kapsel liefern wird. Die Zahlen und Aufnahmen können später im Physikunterricht am Klenze-Gymnasium verwendet werden.“

Ihr Vorhaben haben die beiden Schüler in ihrer Freizeit ausgearbeitet und realisiert. Für den Start der Kapsel musste eine Genehmigung der Deutschen Luftsicherung eingeholt werden. Finanziert wird das Projekt u.a. aus Mitteln des Rosner-Preises, der alljährlich am Klenze-Gymnasium für herausragende Arbeiten oder Projekte in den Naturwissenschaften insbesondere in der Physik vergeben wird.

Stifter des Preises ist Dr. Peter Rosner, Mitglied im Bezirksausschuss Sendling und Gründer der Firma InTraSys, die u.a. spezielle Bremssysteme für Achterbahnen und Falltürme entwickelt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird vom Elternbeirat vergeben. Er soll die Schüler des Klenze-Gymnasiums anregen, den praktischen Nutzen der Physik aktiv zu erkunden und sie motivieren, später in diesem Bereich zu arbeiten.

Wann: Montag, 14. Oktober um 8 Uhr

Wo: Pausenhof des Klenze-Gymnasiums Wackersberger Str. 59

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