Von Betonmischer überrollt: Tod auf Großbaustelle

Kurz vor dem Luise-Kiesselbach-Platz wird die Arzthelferin Nicole M. (31) von einem Betonmischer überrollt – dabei war sie bei Grün über die Waldfriedhofstraße gegangen.
Nina Job |
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Die Unfallstelle: Polizisten rund um den Betonmischer an der Kreuzung Garmischer-/Waldfriedhofstraße.
Gaulke 2 Die Unfallstelle: Polizisten rund um den Betonmischer an der Kreuzung Garmischer-/Waldfriedhofstraße.
Überrollt: Die Arzthelferin Nicole M. († 31).
AZ 2 Überrollt: Die Arzthelferin Nicole M. († 31).

Kurz vor dem Luise-Kiesselbach-Platz wird die Arzthelferin Nicole M. (31) von einem Betonmischer überrollt – dabei war sie bei Grün über die Waldfriedhofstraße gegangen.

MITTERSENDLING -  Sie wollte einfach nur bei Grün über die Straße gehen. Kurz bevor sie die andere Seite erreichte, wurde sie von einem Betonmischer erfasst und überrollt. Die Münchner Arzthelferin starb noch am Unfallort.

Nicole M. kam am Montagnachmittag aus der allgemeinen und internistischen Praxis in Obersendling, in der sie arbeitete. Ihr Heimweg führte die 31-Jährige mitten durch eine der größten Baustellen Münchens: über den Luise-Kiesselbach-Platz.

Als die junge Frau gegen 15 Uhr bei Grün über die Waldfriedhofstraße gen Norden gehen wollte, bog aus der Garmischer Straße der Betonmischer in die Waldfriedhofstraße.

Übersah der Fahrer die Fußgängerin, weil er nach rechts blickte und die Frau von links nicht sah? Oder war die junge Frau für ihn im toten Winkel? Der 60-Jährige fuhr auf jeden Fall los. Plötzlich hörte er einen Schlag. Als er anhielt und nachsah, entdeckte er die tödlich verletzte Frau. Sie lag unter dem tonnenschweren Betonmischer. Die Zwillingsreifen hatten sie überrollt.
Nicole M. erlitt ein offenes Schädel-Hirn-Trauma. Die Ärzte konnten sie nicht retten.

Schon bevor es die Baustelle gab, galt die Unfallstelle als sehr gefährlich. „Eine einzige Katastrophe für Fußgänger und Radfahrer“, sagt ein Anwohner. Aber auch Autofahrer sind mit der wechselnden Straßenführung überfordert.

Ein AZ-Leser: „Wer diesen Platz kennt, wundert sich nicht, dass es zu etwas so Schrecklichem gekommen ist. Besonders die Stelle, an der die Frau überfahren wurde, finde ich als Autofahrer auch problematisch. Dort stehen viele weiß-rote Abgrenzungen, um die man herum fahren muss. Eigentlich sollen sie die Fußgänger schützen. Aber sie behindern die Sicht.“

Während der Unfallaufnahme war der Bereich drei Stunden gesperrt.

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