Vom Flaschensammler zum Millionär?
AZ-Leserin Martina Pudelko ist mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die Pfandflaschen sammelt. Erstaunlich ist, wie viele Flaschen liegen bleiben.
Milbertshofen - Jede Menge Pfandflaschen hat Maike in ihrem Leben schon gesammelt und in bares Geld umgesetzt. An einem guten Wochenende mit Fußballspiel, Flohmarkt und Public Viewing sind schon mal 150 Euro drin. Zwar jede Menge Arbeit - aber ein nettes Zubrot.
Das Meiste bringen Plastikflaschen und Getränkedosen, verriet sie mir. Bei den normalen Bierflaschen sieht es eher mau aus, aber man nehme sie natürlich trotzdem mit. Für acht Cent pro Flasche ist gerade dies eine Menge Schlepperei, aber Kleinvieh macht auch Mist, sagt sie und grinst. So wird oft vor Ort schon grob sortiert! "Für den Transport nutze ich oft einen Einkaufswagen - denn die Glasflaschen haben ein beträchtliches Gewicht."
Schämen? "Nein, schämen tue ich mich nicht. Die meisten Leute sind sogar nett und freundlich und froh, dass sie ihren Müll los sind - denn vor der Arena sind acht Cent nichts." Am Ende eines anstrengenden Tages kommt somit eine beachtliche Summe zusammen.
Maikes Fazit: "So bin ich den ganzen Tag an der frischen Luft, lerne nette Menschen kennen und verdiene mir ein kleines Zubrot für lang ersehnte Wünsche."
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