Volkskrankheit Diabetes
Über die aktuellen Forschungsergebnisse rund um Diabetes mellitus informieren Experten der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin am Klinikum Schwabing.
Schwabing - Chefarzt Prof. Dr. Robert Ritzel und Oberarzt Dr. Alexander Wiesmeth berichten von den wichtigsten Erkenntnissen, die jüngst auf den Fachkongressen der deutschen und amerikanischen Diabetesgesellschaften vorgestellt wurden. Dabei geht es vor allem um das Verständnis für die Krankheit, neue Technologien, Medikamente und Therapieansätze. Individuelle Fragen der Teilnehmer werden in einer anschließenden Diskussion beantwortet.
Diabetes, auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine Volkskrankheit: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft geht derzeit von etwa sechs Millionen Betroffenen in Deutschland aus. Tendenz steigend. Damit handelt es sich um eine der häufigsten chronischen Stoffwechselerkrankungen der westlichen Industrienationen. Es werden zwei Formen unterschieden: Typ-1-Diabetiker erkranken meist als Jugendliche oder junge Erwachsene. Ihre Bauchspeicheldrüse produziert kein Insulin.
Vermutet wird, dass im Rahmen einer Autoimmunerkrankung der Körper die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die für die Insulin-Produktion zuständig sind, angreift und zerstört. Patienten mit Typ-2-Diabetes sind in der Regel älter und meist übergewichtig. Früher wurde dieser Diabetes-mellitus-Typ deshalb auch Altersdiabetes genannt. Inzwischen erkranken aber auch immer öfter Kinder und Jugendliche daran. Ohne Behandlung und Therapie drohen bei Diabetes mellitus schwere Gefäß- und Nervenschäden, die schwere Fuß- und Nierenprobleme und sogar Erblindung nach sich ziehen können.
Wann: Dienstag, 1. Juli, 17.30 Uhr
Wo: Hörsaal der Kinderklinik, Eingang Parzivalstraße 16
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei
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