Vogelspinne im Olympiapark: Was mit ihr passiert
Beim abendlichen Joggen im Olympiapark finden zwei Polizisten eine Vogelspinne und fangen sie mit einem Maßkrug ein. Wo das exotische Tier jetzt auf seinen Besitzer wartet.
München - Oliver (35) und Sascha Penonic (33) joggen häufig im Olympiapark: um den See, über den Berg und wieder nach Hause. Normalerweise begegnen den Brüdern unterwegs Läufer und Spaziergänger. Am Montagabend war es – eine Vogelspinne.
„Es war oben am Olympiaberg, abends um 20.30 Uhr, im Halbdunkeln. Da lag etwas mitten auf dem Weg“, erzählt Polizeioberrat Oliver Penonic. Die Männer hielten das faustgroße Hindernis zunächst für ein Grasbüschel oder einen Stein. „Wir waren schon drüber weg, als mein Bruder plötzlich sagte: Das hat doch Beine gehabt!“ Im Licht der Handy-Lampe erkannten sie: Vor ihnen auf dem Weg saß eine lebendige Vogelspinne. Die Brüder, auch der Jüngere ist Polizist, verständigten die Kollegen von der Olympiapark-Wache. „Sie haben einen Maßkrug und eine Schreibunterlage mitgebracht. Damit haben wir das Tier eingefangen und die ,Spinne im Glas’ dann der Feuerwehr übergeben.“
Polizeibericht: Polizisten finden Spinne im Olympiapark
Nun wärmt sich der unterkühlte Exot in für Reptilien-Auffangstation wieder auf. „Der Besitzer kann sich gerne bei uns melden und sein Haustier wieder abholen“, sagt Tierarzt Thomas Tuerbl.
Und wenn die Spinne nicht ausgebüxt ist, sondern ausgesetzt wurde? Auch dann könnte es ein Happy End geben: „Wenn ihr Halter sich nicht meldet, wäre es für mich durchaus eine Option, sie aufzunehmen“, sagt Oliver Penonic. Ein Kollege hat bereits angeboten, ihm sein altes Terrarium zu überlassen.
- Themen:
- Olympiapark