Vogel und Glück im Hungerstreik-Camp

Schaffen sie die Deeskalation? - Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel und der ehemalige CSU-Politiker Alois Glück haben sich als Vermittler in den Konflikt um hungerstreikende Asylbewerber in München eingeschaltet.
von  Nina Job, dpa
Vogel (M.) und Glück (r.) mit dem Sprecher der Asylbewerber, Ashkan Khorasani.
Vogel (M.) und Glück (r.) mit dem Sprecher der Asylbewerber, Ashkan Khorasani. © Daniel von Loeper

Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel und der ehemalige CSU-Politiker Alois Glück haben sich als Vermittler in den Konflikt um hungerstreikende Asylbewerber in München eingeschaltet.

München - Gemeinsam betraten sie am Samstagabend das Lager der rund 50 Asylbewerber auf dem Rindermarkt in der Innenstadt und suchten das Gespräch mit ihnen. Anschließend gingen sie zusammen mit zwei Anwälten der Gruppe und deren Sprecher Ashkan Khorasani ins benachbarte Stadtmuseum. In einem Gespräch im kleinen Kreis soll der Konflikt entschärft und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatten sich zuvor bei einem Krisentreffen in der Staatskanzlei auf den Vermittlungsversuch verständigt. Die Asylbewerber aus mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern fordern die sofortige Anerkennung ihrer Asylanträge.

Seit einer Woche verweigern sie die Nahrungsaufnahme, seit Dienstag trinken sie nichts mehr – in der Regel verdursten Menschen nach wenigen Tagen ohne Wasser.

 

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