Viktualienmarkt: Ortstermin am Kulturerbe

Die Bewerbung des Viktualienmarkts um eine Aufnahme in die Unesco-Liste scheint langsam Fahrt aufzunehmen: Minister Wolfgang Heubisch schaut jetzt sogar persönlich vorbei.
von  AZ
Ein einzigartiger Platz mitten in München: der Biergarten auf dem Viktualienmarkt. Ob’s zum Weltkulturerbe reicht?
Ein einzigartiger Platz mitten in München: der Biergarten auf dem Viktualienmarkt. Ob’s zum Weltkulturerbe reicht? © R. Zimmermann

Altstadt - Die Bewerbung des Viktualienmarkts als „Weltkulturerbe“ wegen seiner familiären Einmaligkeit kommt in die Gänge. Jetzt schaltet sich wohlwollend Kultusminister Wolfgang Heubisch ein.

Am kommenden Donnerstag um 9.30 Uhr erscheint der smarte Politiker, zugleich Stimmkreisabgeordneter des Bereichs, der von der „Allianz Arena“ bis zum Viktualienmarkt und Lenbachhaus reicht, auf dem Markt zum Lokaltermin.

„Ich will mir das vor Ort genau ansehen und mich mit der Sprecherin der Händler, Frau Fett, treffen. Viktualienmarkt - das ist typisches München mit all der Lebensart. Ein eigenwilliger Platz, den es mit dem großen Biergarten in der Mitte neben dem Maibaum und der alten Bäume nirgends so gibt. Weltkulturerbe gehört übrigens auch zu meinem Arbeitsfeld“, sagte der Minister der AZ.

Ein offizieller Brief der Betreiber des „Bauchs von München“, die einstimmig in ihrer letzten Hauptversammlung den Beschluss gefasst haben, ist bereits an die General-Direktorin Irina Bokova von der „UNESCO“ in Paris rausgegangen, die das ehrenvolle Prädikat vergibt.

In dem Schreiben wird neben den Denkmälern der Volksschauspieler Karl Valentin und Liesl Karlstadt auch auf die historische Schrannenhalle hingewiesen, deren renovierte Glas- und Gusseisen-Konstruktion von Gustave Eiffel stammt, der das Pariser Stadtwahrzeichen geschaffen hat.

 

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