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Versuchter Mord in München: Haftbefehl gegen 17-Jährigen

Wegen des Angriffs in München-Neuhausen haben die Ermittler am Dienstag elf Wohnungen durchsucht und den 17-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
von  AZ/dpa
Mehrere Menschen hatten Anfang September zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren attackiert und verletzt.  (Symbolbild)
Mehrere Menschen hatten Anfang September zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren attackiert und verletzt. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

Neuhausen -  Im Fall der zwei Männer, die vor einem Wohnhaus in München von mehreren Menschen attackiert und verletzt worden sind, hat die Polizei nun einen 17-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.

Versuchter Mord in Neuhausen: Haftbefehl gegen 17-Jährigen erlassen

Die Ermittler durchsuchten am Dienstag elf Wohnungen und vernahmen 13 Menschen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Am selben Tag nahmen sie den Tatverdächtigen fest.

Die Staatsanwaltschaft München I beantragte einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen ihn. Mehrere Menschen hatten Anfang September zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren attackiert und verletzt.

Arzt: 21-jähriges Opfer wäre ohne direkte Operation vermutlich gestorben 

Die zunächst unbekannten Täter sollen bei dem Angriff mit einem Gegenstand gegen den Kopf des 21-Jährigen geschlagen haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Rettungskräfte brachten die Männer in Krankenhäuser.

Der 21-Jährige wurde dort operiert. Ein Arzt schilderte den Beamten, dass er ohne direkte Operation vermutlich gestorben wäre, wie eine Polizeisprecherin sagte. Aufgrund der Schwere der Verletzungen ermittelte die Behörde unter anderem wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.

Ermittlungsgruppe "Renata" lobt Belohnung aus

Wie berichtet, waren die beiden Münchner am 4. September 2023 gegen 16.45 Uhr vor einem Wohnhaus unvermittelt von mehreren Unbekannten angegriffen worden. Direkt nach der Tat flüchtete die Gruppe.  An dem Vorfall nicht beteiligte Bekannte der beiden Opfer fanden die Verletzten und riefen den Rettungsdienst.

Für die Ermittlungen in diesem Fall setzte das Kommissariat 11 die Ermittlungsgruppe "Renata" ein, die sich speziell mit der Bearbeitung dieses Falls befasste. In dieser Ermittlungsgruppe arbeiteten sechs Beamte.

Zusätzlich wurde eine Belohnung in Höhe von 7.500 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung der Täter führen.

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