Verlaufen auf der Maximilianstraße

Das „Vorstadt Cafe“ hat den Sprung von der Maxvorstadt in die Maximilianstraße gewagt – der Test.
Daniel Gahn |
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Das Entrecôte im kommt im „Vorstadt Cafe Centro“ in der Maximilianstraße mit Pommes auf den Tisch.
Daniel von Loeper Das Entrecôte im kommt im „Vorstadt Cafe Centro“ in der Maximilianstraße mit Pommes auf den Tisch.

Das „Vorstadt Cafe“ hat den Sprung von der Maxvorstadt in die Maximilianstraße gewagt – der Test.

Altstadt - Hoppla, was ist da passiert? Seit Anfang Mai ist plötzlich in der piekfeinen Maximilianstraße das „Vorstadt Cafe“ zu Hause! Hat sich das „Vorstadt Cafe“, das man aus der Maxvorstadt kennt, nur verlaufen oder strebt das Lokal neuerdings nach Höherem? Wir wagen einen Test.

Rein optisch macht das Lokal im Campari-Haus einiges her. Früher war hier das Via Veneto. Vom Vorgänger ist natürlich die wunderbare Terrasse geblieben. Ist auch irgendwie dem baulichen Umstand geschuldet und glücklicherweise haben die neuen Betreiber auch nicht am wunderschönen Hinterhof herumgefummelt. Der ruhige Hof wirkt ein bisschen wie eine italienische Piazza.

Wir nehmen unter freiem Himmel Platz und beginnen den sommerlichen Abend mit Radler (0,5 l für 4 Euro) und – weil wir einen italienischen Moment haben – einen Negroni (8 Euro). Der Cocktail-Klassiker kommt zwar im falschen Glas, doch das tut dem guten Geschmack keinerlei Abbruch.

Die Speisekarte ist recht umfangreich und bietet ein buntes Mischmasch aus Pasta, Fisch, Fleisch und Sandwiches. Die teils schnelle, dann auch wieder unsichtbare Bedienung nimmt die Bestellung auf und ward fortan eine ganze Weile nicht mehr zu sehen. Nach einer ziemlich langen Zeit kommen schließlich Entrecôte vom Grill (24 Euro) und Kalbspaillard (25 Euro) zum Tisch.

Das Rind ist gerade noch so leicht rosa, doch insgesamt eher etwas für Menschen, die noch im Besitz ihrer zweiten Zähne sind. Dazu gibt’s Pommes. Wir wollten das so.

Das plattierte Kalb ist dagegen auf den Punkt gebraten, kommt leider nur etwas arg puristisch an den Platz. Zum Fleisch gibt es wunderbar krosse Rosmarinkartoffeln. Mehr lässt sich über das Gericht nicht sagen, da auch einfach nicht mehr auf dem Teller liegt.

Die Terrasse ist wunderschön, der Hinterhof eine Oase, nur von den getesteten Gerichten waren wir, angesichts der Preise, nicht gänzlich überzeugt. Es scheint, als hätte sich das „Vorstadt Cafe“ auf dem Weg von der Maxvorstadt in die Altstadt irgendwo verlaufen.

Maximilianstraße 40, Telefon: 25547010, www.vorstadt-cafe.de, Sonntag bis Donnerstag von 8 bis 1 Uhr, Freitag und Samstag von 8 bis 2 Uhr geöffnet.

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