Verkehrsprognosen: Ramersdorf nicht vergessen!

CSU-Stadträte kritisieren, dass bei den Prognoseberechnungen für den Mittleren Ring die Bedürfnisse des 16. Stadtbezirks außer Acht gelassen werden. Ihre Forderungen.
Ramersdorf - Immer mehr Bewohner, immer mehr Verkehr - die CSU-Stadträte Hans Podiuk und Beatrix Burkhardt finden, dass auch Ramersdorf in die Verkehsprognosen zum Mittleren Ring einbezogen werden muss.
Daher fordern die Stadträte in einem Antrag, dass das Referat für Stadtplanung und Bauordnung mithilfe seines "multimodalen Gesamtverkehrsmodells" eine auf das Jahr 2025 bezogene Prognoseberechnung für den Mittleren Ring zwischen Balanstraße und Bad-Schachener- Straße erstellt, die alle bekannten Siedlungs- und Infrastrukturentwicklungen berücksichtigt.
Außerdem soll das Referat eventuellen vertiefenden Analyse- und Untersuchungsbedarf aufzuzeigen.
Untersucht werden soll dabei auch, wie im Bereich der Autobahneinfahrt möglicherweise ein pendlerorientiertes Park-and-Ride-Modell, das zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel anregt, umgesetzt werden kann.
Zur Begründung ihres Antrags führen die Stadträte an, dass die Bedarfe des 16. Stadtbezirkes in der Vorlage "Handlungsprogramm Mittlerer Ring - Sachstand und weiterer Handlungsbedarf" außer Acht gelassen würden.
"Dies kann so nicht hingenommen werden, da Kreisverwaltungs- wie Planungsreferat in der Vergangenheit übereinstimmend verlautbart haben, dass die signaltechnischen Möglichkeiten im Bereich des Autobahnkopfes Ramersdorf bereits heute ausgereizt sind", heißt es in der Begründung.
Zugleich sei von einem weiteren Anstieg der Verkehrsmengen sowohl auf dem Mittleren Ring als auch auf der Autobahn A8 auszugehen, die auch nach Eröffnung des Luise-Kiesselbach-Tunnels die einzige nicht kreuzungsfrei ausgebaute Autobahneinfahrt entlang des Mittleren Rings sein wird.
Verschärft werde die Situation dadurch, dass im 16. Stadtbezirk in wie kaum einem anderen Stadtbezirk in den nächsten Jahren bedeutende Siedlungsentwicklungen stattfinden werden.
"Sofern hier nicht rasch Prognosebetrachtungen angestellt werden, die Basis für weiterführende Maßnahmen und Untersuchungen sein können, besteht leider auch die Gefahr einer Totgeburt für alle noch so erfreulichen Ortskernsanierungsmaßnahmen", schreiben die Antragssteller.