Verdacht auf Norovirus in der Schwindschule in München

Maxvorstadt - Die unangenehmen Symptome traten von einer Minute auf die andere auf: Mehrere Dutzend Kinder aus der Schwindschule in der Zentnerstraße mussten am Mittwoch wegen heftiger Krankheitsbeschwerden aus der Schule abgeholt werden. Sie alle litten unter akutem Brechdurchfall.
Die ersten Krankheitsfälle waren Anfang dieser Woche aufgetreten. Auch Rektor Gregor Häuser und Konrektorin Irene Ebersberg erkrankten. Am Mittwoch kamen viele weitere dazu. „Wir haben 350 Schüler. Und bis mittags hatten wir insgesamt 90 bis 100 Krankmeldungen“, hieß es aus der Schule.
Eltern sollen Kinder zuhause lassen
Die staatliche Grundschule reagierte mit einem Notfallplan: Alle Eltern wurden angerufen und gebeten, ihre Kinder nach Möglichkeit am Donnerstag und Freitag nicht in die Schule zu schicken – damit sich der offenbar hochansteckende Erreger nicht noch weiter ausbreitet.
Video: Hier explodiert ein Auto auf dem Georg-Brauchle-Ring
Alexandra Brumann vom Staatlichen Schulreferat: „Kinder, die nicht zuhause bleiben können, werden aber versorgt! Kein Kind wird auf der Straße stehengelassen.“
Der Hausmeister wurde beauftragt, zusammen mit Mitarbeitern einer Putzfirma sauber zu machen. Zudem soll das Gebäude im Rahmen „ anti-epidemiologischer Maßnahmen“ desinfiziert werden. Alois Maderspacher vom Referat für Gesundheit und Umwelt: „Wahrscheinlich haben wir es mit einem Virus zu tun, mit welchem ist derzeit noch unklar. Allerdings wissen wir, dass der Norovirus in der Stadt rumgeht.“
Bauarbeiter verletzen sich bei Betriebsunfällen schwer
Vorsorglich werden aber auch Lebensmittelproben aus der Schule im Labor untersucht.
Bis der Rektor und seine Stellvertreterin wieder gesund sind, wird ein anderer Rektor von einer benachbarten Schule mit der dienstältesten Lehrkraft der Schwindschule die Leitung der Grundschule übernehmen.