Unterwegs in der Altstadt: Münchens gutes Stüberl

Hier drängen sich Touristen, doch auch AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller hat sich den Frauenplatz einmal genau angeschaut.
von  Sigi Müller
Pfützen-Spiegelungen am neuen Andechser am Dom.
Pfützen-Spiegelungen am neuen Andechser am Dom. © Sigi Müller

Hier drängen sich Touristen, doch auch AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller hat sich den Frauenplatz einmal genau angeschaut.

München - Wenn der Marienplatz Münchens gute Stube ist, wie’s oft so schön heißt, ist der Frauenplatz rund um die Frauenkirche sicherlich das gute Stüberl. Viele Wege führen zum Platz am Dom. Sicherlich stammen die meisten Häuser nicht mehr aus der Zeit des Dombaus, trotzdem fühlt man sich mit den engen Gässchen ein bisschen in die alte Zeit zurückversetzt.

Natürlich dominiert die riesige Frauenkirche den gesamten Platz. Spannend auch die Epitaph an deren Ziegel-Mauern, die an den alten Friedhof erinnern, der früher die Kirche umgab. Wie mag das auf die Menschen damals gewirkt haben, wenn sie nach München kamen und diese (für die kleine Stadt damals viel zu riesige) Kirche gesehen haben? Sicherlich das größte Gebäude, das sie in ihrem Leben je zu Gesicht bekamen.

Kleine Bars und Wirtschaften rund um den Dom

Rund um den Dom, fast ein bisschen hingeduckt, lebt der Platz durch kleine Geschäfte, traditionelle Gastronomie wie den Andechser, das Nürnberger Bratwurst Glöckl, das Augustiner, aber auch den Irish Pub Kilians am Eck sowie eine Australien Bar, das Ned Kelly’s, die sich einen Eingang teilen. Beides gut besucht, riesengroß und gemütlich im Keller des Gebäudes. Probiert hab ich das Essen im Kilians – und das Guinness vom Fass. Sehr zu empfehlen!

Als ich zwischen Weihnachten und Silvester die Aufnahmen gemacht habe, waren viele Besucher unterwegs, geführte Gruppen, aber auch Touristen, die auf eigene Faust München eroberten und natürlich auch Bekanntschaft mit dem Münchner Bier machten, wie an den fröhlichen Gesängen schnell zu erkennen war.

Frauenkirche zur blauen Stunde

Ich entschied mich für die blaue Stunde. Das Licht passt einfach zur Stimmung rund um die Frauenkirche. Hatte ich an einem Abend Glück mit dem Wetter, regnete es am nächsten Abend in Strömen. Zumindest den Fotos mit den Spiegeleffekten der Pfützen hat’s gut getan. Sicher ist der Platz zu klein für einen tagesfüllenden Spaziergang, aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.