Unions-Bräu kommt mit Drinnen-Biergarten

Haidhausen - Hier sollen Normalbürger mit ihren Familien zum Essen, Trinken und Ratschen herkommen können. „Nix für Schicki-Mickis“, betont Divjak. Sein Konzept sieht eine modern-münchnerische Küche mit mediterranem Einschlag vor, die Preise sollen für alle erschwinglich sein. „Das Geld sitzt nicht mehr so locker“, stellt der Wirt fest, der in Laim das „Huiras“ betreibt.
Wichtig für den Bezirksausschuss Au-Haidhausen war die bürgerschaftliche Nutzung. Im Obergeschoss gibt’s derzeit vier verschieden große, arg verwinkelte Säle. Daraus sollen ein großer und ein kleiner Saal hervorgehen, in denen Versammlungen von Vereinen oder Ortsverbänden stattfinden können. Die Genehmigung zum Umbau steht noch aus.
Andreas Micksch, stellvertretender Vorsitzender des BA, freut sich, wenn diese Räume den Haidhausern wieder zur Verfügung stehen – vor allem, weil Divjak dafür weder Miete noch Mindestumsatz verlangen will. „Wir sind froh, wenn das Unionsbräu nicht mehr leersteht. Es wird das Eck wieder beleben und zum Nachbarschaftstreff“, sagt Micksch.
Igor Divjak ist zuversichtlich, dass sein Konzept aufgeht. „Wofür im Leben gibt’s schon eine Garantie?“, fragt er lachend. „Aber wenn man sich aufs Wesentliche konzentriert und die Qualität stimmt, kann nicht mehr viel schiefgehen.“
Die Gaststätte soll nur abends geöffnet sein. Das Bräustüberl im Keller nur an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen – „wenn die Leute Zeit haben“. Hier stellt sich Divjak eine Art „Innenbiergarten“ vor: Die Gäste können ihre Brotzeit mitbringen und das Bier selbst an der Theke holen. „Des Münchner liebstes Kind, der Biergarten, kann so auch bei schlechtem Wetter genutzt werden“, verspricht er.