Ungewöhnlicher Lärmschutz: Kunst aus Autoteilen

Giesing - Es tut sich etwas am Kolumbusplatz: Die stillgelegte Bushaltestelle "Halt 58" nutzen die Giesinger, um auf der "Wanderbank" zu sitzen, zu plaudern, und in Büchern aus dem Bücherschrank zu schmökern.
Die Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" hat aus einem toten Eck in Untergiesing einen guten Treffpunkt mit Pflanztrögen und Sitzmöglichkeiten gemacht. Auch Künstler nutzen den Platz, wie Felix Rodewaltt, der 2021 wieder Tape-Art, Kunst aus Klebestreifen, zeigen wird.
Ein Lärmschutz aus Autteilen kommt nach Giesing
Nun bekommt der Ort noch einen kreativen Sichtschutz zur Straße Giesinger Berg: 15.000 Euro hat der Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching für eine künstlerische Lärmschutzwand aus Autoteilen bewilligt. Der Giesinger Metallkünstler Hans Martin Kieser will die 25 Meter lange und 1,80 Meter hohe Installation aus Autoschrott zusammenschweißen.
Graffiti-Künstler sollen es danach besprühen. "Für das Viertel ist das einzigartig. So können wir hier dann viel geschützter sitzen und sind besser vom Straßenlärm abgeschirmt", freut sich Melly Kieweg von der Bürgerinitiative. Aus dem "mickrigen" Straßenbegleitgrün am Halt 58 nahe Kolumbusplatz solle im Sommer außerdem eine Wildblumenwiese werden, sagt die Giesingerin. Ende März wird angesät. Möglich macht diese freundliche Verwandlung das Projekt "Blühende Bänder" der TU München.