Ungewöhnliche Aktion: Goldrausch im Olympiapark

Ein Bonus-Unternehmen will die Münchner in einem Sandberg am Olympiapark nach Schätzen suchen lassen.
Anja Perkuhn |
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Sandkasten für Erwachsene (v.l.): Waldemar Manhart, Cengiz Ehliz und Arpad Levai von wee mit Gold.
Daniel von Loeper Sandkasten für Erwachsene (v.l.): Waldemar Manhart, Cengiz Ehliz und Arpad Levai von wee mit Gold.

Ein Bonus-Unternehmen will die Münchner in einem Sandberg am Olympiapark nach Schätzen suchen lassen.

Milbertshofen - Die eigentliche Idee ist eine gut durchdachte: Daran, dass inzwischen viele Menschen sogenannte Payback-Systeme nutzen, also beim Einkauf Punkte oder Herzen oder Wasauchimmer sammeln und später gegen Edelstahltöpfe eintauschen, will das Unternehmen wee anknüpfen.

Bei wee gibt es allerdings keine Bonuspunkte sondern Geld auf die Karte gebucht, wenn man in teilnehmenden Läden einkauft. Auch Online-Unternehmen sind dabei – allerdings kann man bei denen nur Bonusgeld verdienen und nicht ausgeben. Denn das soll man beim lokalen Einzelhändler oder Dienstleister, damit die „physischen“ Läden unterstützt werden und nicht schließen müssen.

Um die Münchner an dieses System heranzuführen, das in der Landeshauptstadt in diesem Sommer sozusagen Premiere hat, hat die Marketing-Abteilung ganz tief in die Kiste mit der Aufschrift "Menschliche Abgründe" gegriffen: Sie will einen Rausch auslösen.

Kästchen im Wert von 5.000 Euro im Sandberg

Einen Goldrausch. Der Begriff stammt aus dem 19. Jahrhundert, als sich Goldschürfer in Kanada und den USA mit der Spitzhacke die Schädel einschlugen über ein paar Nuggets. In München geht es etwas bürokratischer zu: Im Olympiapark am Toni-Merkens-Weg lassen die Verantwortlichen gerade einen riesigen Sandberg aufschütten und ab 2. Juni darf dort jeder im Besitz einer wee-Card mit einem Metalldetektor suchen. Für eine halbe Stunde. In einem abgesteckten Claim von fünf Quadratmetern.

Kästchen mit Inhalten im Wert von 5.000 Euro werden jeden Tag verbuddelt – mal ist ein kleiner Goldbarren drin, mal ein Goldnugget, aufgeladene Cashback-Karten oder auch nur Metallkugeln. Denn: "Es kann nun einmal nicht jeder Gold finden", sagt ein Sprecher.

Die Kästchen kann man übrigens nicht selbst öffnen – das erledigt die "Schlüsselfee" an der Bühne. Damit "niemand jemand anderem seine Schaufel über den Kopf zieht", sagt der Sprecher. Dann lacht er laut, damit klar ist, dass er das für unrealistisch hält. Man wird es ab 2. Juni sehen.

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