Ungarische Eichen statt Bergahorn
Der rund 40 Jahre alte Baum direkt vor dem Luxus-Projekt "The Seven" muss weg. Am Donnerstag erklärten Beteiligte, was nach der Baumfällung passieren wird.
Isarvorstadt - Man sieht es ihm an, dass es ihm nicht gut geht. Im Wipfel des Bergahorns auf dem Baugrundstück an der Müllerstraße sind große, dürre Stellen zu erkennen.
Der Baum steht auf einem Betondeckel, der sich bei den Erdarbeiten am The Seven als marode erwies. Er muss erneuert werden. Für die tief reichenden Wurzeln des Baums ein existenzielles Problem.
In Zusammenarbeit mit dem Bezirksausschuss, in diesem Fall mit der Baumschutzbeauftragten Silvia Haas, wurde das weitere Vorgehen abgestimmt: Der Baum wird "zeitnah" umgeschnitten, so die Landschaftsarchitektin des The Seven, Ingrid Liebald.
Im Herbst, in der Ruhezeit der Bäume, kommt dann Ersatz. Und zwar nicht nur ein dünnes Stangerl, wie es als Mindestanforderung vorgeschrieben ist. Es handelt sich um zwei etwa 20 Jahre alte Bäume, vermutlich ungarische Eichen, die es schon auf einen Stammumfang von immerhin 60 bis 70 Zentimetern bringen. "Insofern bin ich zufreiden mit der Lösung", so Silvia Haas.
Und Ingrid Liebig bescheinigte den Neuanpflanzungen "gute Wachstumsbedingungen".
- Themen: