"Unbekannter Stoff" in Münchner Umspannwerk: Feuerwehr-Großaufgebot im Einsatz

Bei Schneid-Arbeiten an einem Rohr in einem Umspannwerk tritt ein unbekannter Stoff aus, was die Münchner Feuerwehr auf den Plan ruft. Eine Person wird verletzt.
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Der Einsatzleiter entschied sich, mehr Kräfte unter Atemschutz anzufordern, ein weiterer Löschzug und Sonderfahrzeuge kamen dazu. (Symbolbild)
Der Einsatzleiter entschied sich, mehr Kräfte unter Atemschutz anzufordern, ein weiterer Löschzug und Sonderfahrzeuge kamen dazu. (Symbolbild) © imago/Sven Simon

Maxvorstadt - Die Münchner Feuerwehr ist am Montag mit einem Großaufgebot von etwa 45 Einsatzkräften ausgerückt, weil in einem Umspannwerk in der Seidlstraße ein bis dato unbekannter Stoff ausgetreten war.

"Unbekannter Stoff" im Umspannwerk: Feuerwehr-Großaufgebot im Einsatz

Wie die Feuerwehr weiter berichtet, waren Mitarbeiter eines Fachbetriebs gegen 15.15 Uhr damit beschäftigt, ein sogenanntes Leerrohr zu schneiden, als "eine geringe Menge eines weißlichen, beißend riechenden Stoffes aus diesem austrat".

Ein Leerrohr fungiert normalerweise als eine in der Elektroinstallation verwendete Schutzvorrichtung, durch die Kabel und Leitungen gezogen werden können.

Feuerwehr-Einsatzleiter ordert mehr Kräfte unter Atemschutz

Umgehend sei die Feuerwehr verständigt worden, die mit einem Löschzug und dem Umweltdienst ausgerückt sei: "Der Bereich wurde abgesperrt und mehrere Atemschutztrupps zur Erkundung mit Messgeräten in das Umspannwerk geschickt."

Erste Messungen seien demnach positiv, "aber noch unspezifisch" ausgefallen. Der Einsatzleiter entschied sich, mehr Kräfte unter Atemschutz anzufordern, ein weiterer Löschzug und Sonderfahrzeuge kamen dazu. Rund 45 Feuerwehrleute waren vor Ort eingebunden.

Arbeiter muss mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus

Der betroffene Bereich wurde belüftet, bei weiteren Erkundungs- und Messtätigkeiten reduzierten sich die Messwerte "und schließlich konnte kein Stoff mehr nachgewiesen werden". Auch der beißende Geruch habe sich verflüchtigt.

Ein Arbeiter der Fachfirma wurde vorsorglich mit Atemwegsreizungen in eine Münchner Klinik gebracht, die Feuerwehr übergab den Einsatzort an die Stadtwerke München.

Die Feuerwehr konnte keine abschließende Aussage zu Art, zur Herkunft oder zur Entstehung des Stoffes treffen.

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