Unbekannter rammt VW: Bub schwer verletzt!

Eine 36-Jährige will in Pasing mit ihrem Golf zum Schnellrestaurant, da knallt ihr ein Volvo ins Heck. Der Sohn der Fahrerin überlebt knapp – der Unfallverursacher ist auf der Flucht    
von  Nina Job
Beim Unfall sitzt der kleine Maxi (8) hinten rechts. Er und seine Mutter werden schwer verletzt.
Beim Unfall sitzt der kleine Maxi (8) hinten rechts. Er und seine Mutter werden schwer verletzt. © Thomas Gaulke, privat

Eine 36-Jährige will in Pasing mit ihrem Golf zum Schnellrestaurant, da knallt ihr ein Volvo ins Heck. Der Sohn der Fahrerin überlebt knapp – der Unfallverursacher ist auf der Flucht

Pasing - Die Front des dunklen Volvo muss völlig zerstört sein. Wahrscheinlich hat der Wagen auf seiner irren Flucht noch Fahrzeugteile, Öl, Kühlwasser und vermutlich auch Bremsflüssigkeit verloren.

Irgendwo also steht so ein zerdeppertes, blaues Auto, mit dem ein unbekannter Fahrer am Freitagabend in Pasing einen achtjährigen Buben und dessen Mutter schwer verletzt hat.

Bis Samstag war nicht sicher, ob der kleine Maximilian den schweren Unfall überlebt. Der Kleine saß hinter seiner Mutter in ihrem weißen Golf. Lena M. (Name geändert) und ihr Sohn wollten sich gegen 23 Uhr noch etwas von Fast-Food-Restaurant McDonald’s in der Landsberger Straße holen.

Wegen des Gegenverkehrs musste die 36-Jährige auf der linken Spur kurz halten. Sie blinkte nach links, wollte in den Parkplatz des Schnellrestaurants einbiegen.

In diesem Moment kam der Volvo angerast. Die Polizei ist sich sicher, dass es sich um einen metallicblauen V 70 handeln muss. Das ergab die Auswertung der Spuren am Unfallort.

Der Volvo-Fahrer übersah den stehenden Golf offensichtlich. Laut Polizei fuhr er ungebremst auf das Heck des stehenden Wagens. Der Aufprall war so heftig, dass der Golf auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde und sich drehte.

Ein Münchner (19), der gerade aus entgegengesetzter Richtung kam, konnte nicht mehr ausweichen. Er krachte frontal in das Heck des Golfs.

Der Volvo-Fahrer hielt zwar laut Polizei zunächst an, fuhr dann aber mit seinem kaputten Auto einfach weiter. Als die Notärzte am Unfallort ankamen, blutete der kleine Maxi aus den Ohren.

Die Ärzte vermuteten akute Lebensgefahr, waren nicht sicher, ob er den Unfall übersteht. Maxi und seine Mutter wurden sofort ins Krankenhaus gebracht.

Am Samstag die gute Nachricht: Der Bub ist außer Lebensgefahr.

Doch derjenige, der ihm das angetan hat, ist auf der Flucht – er hat sich einfach feige aus dem Staub gemacht. Und fährt vielleicht weiter Auto.

Die Polizei fahndet fieberhaft nach dem Unfallwagen und dem Fahrer – oder der Fahrerin. Hat er oder sie den Volvo vielleicht unweit der Unfallstelle abgestellt? Oder ihn in einer Garage versteckt? Soll der Wagen mit den verräterischen Spuren heimlich repariert werden?

Das Unfallkommando der Polizei (Telefonnummer: 6261 33229) ist für jeden Hinweis dankbar.

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