Umgestaltung in Haidhausen: Mini-Garten statt Asphaltwüste am Johannisplatz

Haidhausen - Mehrere Tramspuren und drei Straßen, die aufeinandertreffen. Wo Johannisplatz, Kirchenstraße und Schlossstraße zusammenkommen, steht man auf einer ziemlich breiten Kreuzung in einem eigentlich beschaulichen Eck.
Viel ungenutzter Platz
Der zuständige Bezirksausschuss Au-Haidhausen möchte diese "Asphaltwüste" gerne umgestalten. Die Idee dafür kommt aus der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss.
Konkret soll dafür die Fläche vor den Häusern Kirchenstraße 3 bis 7 neu gestaltet werden. Hier fährt die Tram einen Bogen zur Inneren Wiener Straße, an der Seite sind Parkplätze. Dazwischen sei "viel ungenutzter Platz", eine Fläche, die sich im Sommer aufheize, so die SPD.

Vielleicht kommt sogar ein kleiner Garten
Daher sollen die Parkplätze ein Stück in Richtung Straßenmitte verschoben und neu angeordnet werden. Zusätzlich will man Radlabstellplätze schaffen. Auf der so gewonnenen Fläche auf Gehweg- und Häuserseite entstehe so Platz für ein bis zwei neue Bäume - und für Beete.
"Uns ist klar, dass Umbaumaßnahmen viel Zeit brauchen. Aber durch das Aufstellen von Pflanzkübeln und Hochbeeten könnte kurzfristig schon viel bewirkt werden", sagt Nina Reitz, Sprecherin der SPD im BA. "Wenn die anliegenden Geschäfte und die Nachbarschaft Interesse daran haben, könnte hier ein kleiner Garten entstehen."
Anwohner freuen sich über Beete
In Haidhausen hat man zuletzt gute Erfahrungen mit öffentlichem Grün gemacht: Ein neu geschaffener Hochbeetgarten an der Kirchen- Ecke Seeriederstraße, der erst im Frühjahr dieses Jahres entstand, wurde von der Nachbarschaft "extrem gut aufgenommen".
"Hier gibt es so viele Menschen, die gerne ein Beet betreuen würden und wenn hier ein weiterer kleiner Garten entstehen würde, wäre das eine schöne Sache für das Viertel", sagt Reitz.