Überflutete Häuser in Schwabing: Stadt weist "schwere Vorwürfe" zurück

40 geflutete Häuser um die Genter Straße: Das Rathaus sieht privatrechtliche Haftung.
von  Eva von Steinburg
Tiefgarage in der Genter Straße.
Tiefgarage in der Genter Straße. © Daniel von Loeper

Schwabing - Gestiegenes Grundwasser rund um die Genter Straße in Schwabing: Vier Abgeordnete des Bayerischen Landtags haben am Dienstag die nassen Keller und Garagen besichtigt, in denen seit zwei Jahren Grundwasser steht. 

Die Umweltschutzreferentin bezieht Position

Laut Rathaus Umschau erhoben die Politiker "erneut schwere Vorwürfe" gegen die Stadt und ihre Mitarbeiter - weil immer noch keine Lösung in Sicht ist.

Klima- und Umweltschutzreferentin Christine Kugler meinte am Mittwoch dazu: "Ich verstehe, dass die Grundwasserproblematik rund um die Genter Straße eine enorme Belastung für die Anwohnenden darstellt. Allerdings muss ich die Vorwürfe, dass die Stadt blockiere und nichts tue entschieden zurückweisen."

Ein Pumpversuch funktionierte nicht

Ein Mediationsverfahren laufe. Ein geplanter Pumpversuch der Stadt habe sich als leider nicht tauglich für eine rasche Abhilfe gezeigt, so die Stadt in ihrem Schreiben.

Der Kritik, dass das denkmalgeschützte Otto-Steidle-Haus durch die Überflutung gefährdet sei, setzt das Rathaus entgegen: Hierbei handele es sich in erste Linie "um eine privatrechtliche Angelegenheit". Der Eigentümer sei zur Instandhaltung verpflichtet.

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