Überfall auf Tankstelle geklärt: Maske verrät Verdächtigen

Ein bislang unbekannter Mann überfällt eine Tankstelle in Forstenried. Eine Anonymous-Maske verbirgt sein Gesicht, ein Video könnte ihn trotzdem identifizieren.
Ralph Hub
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Der Verdächtige war mit einer solchen Maske unterwegs. (Archivbild)
imago/ZUMA Press Der Verdächtige war mit einer solchen Maske unterwegs. (Archivbild)

Forstenried - Rund eine Woche nach dem Tankstellen-Überfall in Forstenried hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Der von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidete Mann betrat am 15. Juni kurz vor 23 Uhr die Shell-Tankstelle in der Liesl-Karlstadt-Straße in Forstenried. Er ging zur Kassiererin hinter dem Tresen und bedrohte die 39-Jährige mit einem Werkzeug.

Der Mann forderte Geld aus der Kasse. Die Angestellte übergab ihm mehrere Hundert Euro. Anschließend rannte der Räuber aus der Tankstelle und verschwand in der Dunkelheit. Vermutlich hatte er in der Nähe ein Fluchtfahrzeug abgestellt. Die Kassiererin verständigte den Polizeinotruf.

DNA-Material an Maske sichergestellt

Innerhalb weniger Minuten waren mehr als zehn Streifenwagen am Tatort. Doch die sofort eingeleitete Großfahndung verlief ergebnislos. Die Shell-Tankstelle ist mit einem Sicherungssystem ausgestattet, dazu gehören auch Überwachungskameras. Um sie auszutricksen, hatte der Täter eine Anonymous-Maske vor dem Gesicht. Sie lässt nur schmale Schlitze für die Augen und den Mund frei.

Anonymous-Masken gibt es für ein paar Euro im Internet zu kaufen. Sie sind dem Attentäter Guy Fawkes nachempfunden, der vor rund 400 Jahren das englische Parlament in die Luft sprengen wollte. Populär wurde die Maske durch den Kino-Hit "Vendetta". Heute ist sie Symbol der Web-Guerilla "Anonymous", sie wird aber auch oft auch bei Demonstrationen getragen und ist weit verbreitet.

Der Mann hatte die Maske nach seinem Überfall allerdings weggeworfen – die Polizei konnte sie in der Nähe des Tatorts finden. Die Spurensicherung stellte DNA-Material an der Maske sicher, das einem 20-jährigen Münchner zugeordnet werden konnte. Das Amtsgericht München erließ deswegen Haftbefehl, der von Polizisten am vergangenen Dienstag (23. Juni) vollzogen werden konnte.

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