U6: Vollsperrung und Ersatzverkehr

Die Bauarbeiten gehen weiter: Von Mai bis September wird die U6 zwischen Studentenstadt und Kieferngarten wieder komplett gesperrt werden.
Schwabing-Freimann - Es ist zwar noch ein bisserl hin, trotzdem ist es keine erfreuliche Nachricht für die Fahrgäste der U6 im Norden.
Ab kommendem Frühjahr, genauer gesagt vom 12. Mai bis zum 5. September 2014, wird die Linie zwischen Studentenstadt und Kieferngarten wieder komplett gesperrt.
Der Grund: Die MVG setzt die Gleis- und Brückenbauarbeiten auf der U6 in diesem Abschnitt fort. Deshalb ist wieder eine Vollsperrung dieses Abschnitts mit Schienenersatzverkehr (SEV) erforderlich.
Nachdem heuer das westliche Gleis (Gleis 2) sowie die Westseite der Heidemannbrücke bearbeitet wurden, folgt 2014 die Osthälfte (Gleis 1).
Mit dem Zeitraum vom 12. Mai bis zum 5. September dauert die voraussichtliche Sperrung etwa drei Wochen länger als dieses Jahr.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
Zum einen ist mehr zu tun: Zusätzlicher Zeitaufwand entsteht zum Beispiel durch den erforderlichen Um- und Rückbau von Sicherungseinrichtungen.
Dazu gehört eine provisorische Wand im Schotterbett zwischen den beiden Gleisen. Diese Barriere verhindert, dass die Schottersteine aus dem von den Bauarbeiten nicht betroffenen Gleis in die daneben liegende Baugrube abrutschen.
Außerdem sind – zusätzlich zu den heuer vorgenommenen Arbeiten – ca. 30 Kilometer Kabel für die Fahrstromversorgung zu erneuern.
Zum anderen steht 2014 ein kürzeres tägliches Zeitfenster zur Verfügung: Die Gleisbauarbeiten sollen in der Regel zwischen ca. 6 bis 18 Uhr statt zwischen 6 und 22 Uhr stattfinden.
So gewinnt die MVG zusätzliche Zeit, um auf dem anderen Gleis die zwingend erforderlichen Überführungsfahrten vom und zum Betriebshof in Fröttmaning zuverlässig durchführen zu können. Hier war es heuer temporär zu Engpässen gekommen.
Es hat sich auch gezeigt, dass eine etwas längere Bauzeit eingeplant werden sollte. Da heuer die Witterung optimal war, konnten die vorsorglich für Schlechtwetterphasen einkalkulierten Zeitfenster genutzt werden, um den zusätzlichen Zeitbedarf zu kompensieren; die Baustelle wurde dadurch sogar einige Tage eher fertig als geplant.
Im Hinblick auf die notwendigen Fahrzeug- und Personalressourcen für den Ersatzverkehr, die nicht kurzfristig beschafft werden können, wird deshalb wieder ein Schlechtwetterpuffer eingeplant.
Die U6 wird während der Bauarbeiten wieder durch Busse ersetzt: Eine Linie verbindet Studentenstadt, Freimann und Kieferngarten entlang der U-Bahntrasse.
Ein Expressbus fährt zwischen Alte Heide und Fröttmaning.
Dieses Konzept hatte sich heuer bewährt.