U5 verlängern!

Der Landtagsabgeordnete Otmar Bernhard fordert einen eingleisigen Betrieb vom "Knie" zum Pasinger Bahnhof.
von  AZ
Von links nach rechts: Bezirksausschussmitglied Sven Wackermann, Bezirksrätin Barbara Kuhn, Bezirksausschussmitglied Maria Osterhuber-Völkl, Fraktionsvorsitzender Josef Schmid, DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel, Dr. Otmar Bernhard, MdL, Bezirksausschussmitglied Frieder Vogelsgesang.
Von links nach rechts: Bezirksausschussmitglied Sven Wackermann, Bezirksrätin Barbara Kuhn, Bezirksausschussmitglied Maria Osterhuber-Völkl, Fraktionsvorsitzender Josef Schmid, DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel, Dr. Otmar Bernhard, MdL, Bezirksausschussmitglied Frieder Vogelsgesang. © privat

Der Landtagsabgeordnete Otmar Bernhard fordert einen eingleisigen Betrieb vom "Knie" zum Pasinger Bahnhof. "Erst dann, wenn die erste U 5 in Pasing hält, lasse ich hier locker."

Pasing - Spitzentreffen am Pasinger Bahnhof: CSU-Politiker Otmar Bernhard ist mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn (DB) für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, zusammengetroffen, um Möglichkeiten für eine oberirdische Verlängerung der U 5 nach Pasing auszuloten.

Mit am Pasinger Bahnsteig waren der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl, Bezirksrätin Barbara Kuhn, der CSU-Fraktionsvorsitzende im Münchner Stadtrat Josef Schmid, die CSU-Bezirksausschussmitglieder Maria Osterhuber-Völkl, Frieder Vogelsgesang und Sven Wackermann.

Bei den Beratungen wurde Klaus-Dieter Josel gebeten, genau prüfen zu lassen, inwieweit eine "betriebliche Notwendigkeit" der infrage kommenden Gleise 1 und 2 im Bahnhof Pasing für die DB gegeben ist.

In einem Schreiben erklärt Josel jetzt, dass das Gleis 2 unabkömmlich sei, weil es für die S-Bahn-Linie 20 benötigt werde und bei Störfällen und Bauarbeiten eine hohe Bedeutung habe. Die Deutsche Bahn will Gleis 2 also in jedem Fall behalten.

Anders sieht es hingegen mit Gleis 1 aus, das zwar noch nicht verlegt ist, für das aber eine Trasse freigehalten wurde. Ein Bedarf sei hier für die „DB Netz derzeit nicht erkennbar“, heißt es in den Zeilen von Josel, berichtet Otmar Bernhard.

„Nachdem dieses nicht gebraucht wird, ist ein oberirdischer, eingleisiger Betrieb der U 5 mit einer Einschleifung am „Knie“ Richtung Pasing tatsächlich machbar. Die oberirdische Führung der U 5 vom „Knie“ bis zum Pasinger Bahnhof würde die Baukosten wesentlich senken und den Kosten-Nutzenfaktor erheblich verbessern. Dies wäre eine technisch mögliche und finanziell günstige Variante für den dringend notwendigen Lückenschlusses vom Laimer-Platz nach Pasing“, so Otmar Bernhard.

„Der zunehmende Siedlungsdruck und die rege Bautätigkeit im Münchner Westen und im Umland sowie die ständig steigenden Fahrgastzahlen dulden einfach keinen Aufschub des Ausbaus der U 5 mehr. Ein eingleisiger Betrieb ist rasch realisierbar“, begründet Bernhard seine Forderung.

Das gelte unabhängig vom Bau der 2. Stammstrecke, denn die U 5 wäre auch ein „Bypass“, wenn Störungen im S-Bahn-System auftreten, etwa zwischen Pasing und Laim.

Der Landtagsabgeordnete hat sich in einem Brief an Oberbürgermeister Christian Ude gewandt und diesen gebeten, „sich nachhaltig und konsequent für einen eingleisigen Betrieb der U 5 nach Pasing stark zu machen.“

 „Erst dann, wenn die erste U 5 in Pasing hält, lasse ich hier locker“, so Otmar Bernhard.

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