"U-Bahn nach Pasing muss gebaut werden!"
Pasing - Auf Initiative und Einladung der Pasinger CSU unterrichtete der Stadtrat im Vereinsheim des „Würmtaler Stamm“ über die städtische Nahverkehrsplanung der letzten 50 Jahre.
Seine Aussage: Die drängendsten Probleme des öffentlichen Nahverkehrs würden durch die seit Jahren bestehende "städtische Rot-Grüne-Blockadepolitik bis heute nicht angegangen".
Der von der Landeshauptstadt München betriebene Ausbaus des Trambahnnetzes allein könne die aktuellen und zukünftigen Verkehrsprobleme nicht lösen. Gefordert wird von der CSU "eine kluge Vernetzung sämtlicher Verkehrswege".
Das von Kronawitter vorgestellte Verkehrskonzept beinhaltet aus Sicht der CSU finanzierbare, realistische und durchführbare Lösungswege. Der zentrale Lösungsschwerpunkt sei der Weiterbau der U- Bahn, vorerst nach Pasing, und dann in einem weiteren Planungsschritt auch in den neu entstehenden Stadtteil Freiham.
„Die U-Bahn nach Pasing hat“, so der Verkehrsexperte, „eine systemrelevante Funktion für ein funktionierendes öffentliches Nahverkehrssystem im gesamten Großraum München“. Technisch seien alle Aspekte zur Realisierung der U-Bahn umsetzbar.
Kronawitter schlägt eine Zweisystem-Lösung vor, die eingesetzten Schienenfahrzeuge könnten sowohl als U-Bahn, als auch als S-Bahn eingesetzt werden. „Diese Variante wird schon sehr erfolgreich in Hamburg eingesetzt und könnte auch in München gut funktionieren“, erklärte Kronawitter.
„Voraussetzung für die vorgeschlagene Verknüpfung der U- und S-Bahn in Pasing ist die Freigabe eines Gleises durch die Bahn. Hierzu laufen aktuell Untersuchungen“, informierte der ebenfalls anwesende Landtagsabgeordnete Otmar Bernhard (CSU).
Bei den aktuellen Verhandlungen mit der Bahn sicherte er weiterhin seine volle Unterstützung zu. Sven Wackermann, Vorsitzender der Pasinger CSU, versprach, sich auch weiterhin aktiv für den Weiterbau der U-Bahn nach Pasing einzusetzen.
„Wir werden Informationsveranstaltungen und Infostände durchführen und die sehr erfolgreiche Unterschriftenaktion weiterführen. Es muss uns zum Wohle der Münchner Bürger gelingen, die U-Bahn gegen den Widerstand der rot-grünen Stadtregierung nach Pasing fahren zu lassen.“
Zudem forderte Wackermann, dass die Anbindung des neuen Wohngebiets an der Paul-Gerhardt-Allee nicht allein über Busse sichergestellt wird. „Eine ordentliche Planung kann doch nicht die vorhandenen und einfach zu nutzenden Gleise außer Acht lassen und den gesamten neuen Verkehr über die Straßen des Wohngebiets lenken.“