Typisch München: "Anwohner wollen schlafen"...

... "und das sollen sie auch können", warnt hier ein Zettel die Gäste in der Innenstadt. Der Konflikt ist kein Einzelfall.
Maxvorstadt - Das "Lucky Who" in der Brienner Straße ist noch recht neu. Drinnen gibt's eine Bar, Burger und gute Musik. Und ganz hinten einen kleinen Raum zum Tanzen.
Der Eingang ist von der Türkenstraße kommend an der Brienner Straße, gleich neben der riesigen Baustelle, wo Siemens das Areal zwischen Wittelsbacher Platz und Oskar-von-Miller-Ring bebaut.
Der Eingang zur Bar liegt gegenüber der Baustelle. Hier ist die Gegend vergleichsweise unbewohnt, so scheint es. Doch mal eben vor die Tür gehen und sich draußen unterhalten, das ist schwierig. Denn oben gibt es eine einzelne Anwohnerin, die sich offenbar schon öfters beschwert hat, heißt es im "Lucky Who". Auch die nächste Polizei-Inspektion ist nicht weit.
Wie schaut es auf der anderen Seite aus? Von der Bar gibt's einen anderen Ausgang zu einem großen Innenhof. Eine perfekte Location auch für draußen. Doch hier sind drumherum Büros, tagsüber, wenn das Lokal geöffnet hat, sollte es also nicht zu laut werden. Und auch ein Zettel an der Glastür zum Innenhof lässt erahnen, dass es abends nicht so einfach ist mit dem Feiern unter freiem Himmel, hier in zentraler Münchner Lage.
Die Bar gibt sich äußerste Mühe. Denn klar, jeder hat ein Recht, zu schlafen. "Bitte Ruhe im Hof! Unsere Anwohner wollen schlafen und das sollen sie auch können", steht auf dem Zettel an der Tür. "Vielen Dank! Euer Lucky Who Team."